Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Spionage-Alarm in Deutschland: „Pilzsammler“ dringt auf streng bewachtes Bundeswehr-Gelände ein

Tips Logo Thomas Leitner, 20.09.2025 13:25

DEUTSCHLAND. In Sachsen-Anhalt stoppt die Bundeswehr einen Mann, der sich als Pilzsammler ausgab. Jetzt laufen Ermittlungen wegen möglicher Spionage.
 

Pilzsammler soll spioniert haben (Foto: stock.adobe/Oleg Zhukov)
Pilzsammler soll spioniert haben (Foto: stock.adobe/Oleg Zhukov)

Ein brisanter Sicherheitsvorfall in Deutschland sorgt für Aufsehen: Auf dem streng abgesperrten Bundeswehr-Übungsplatz Zeitzer Forst in Sachsen-Anhalt stoppten Soldaten bereits am Mittwoch einen 53-jährigen Mann, der sich als Pilzsammler ausgab. Das Areal dient als Ausbildungsort des Panzerpionierbataillons 701 – Teil der schnellen NATO-Eingreiftruppe an Europas Ostflanke.

Ermittlungen wegen möglicher Spionage

Nach Angaben der Polizeidirektion Halle war der Mann mit seinem Auto tief im militärischen Sperrgebiet unterwegs. Soldaten nahmen seine Personalien auf und begleiteten ihn hinaus. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf Spionage aufgenommen. Auch das deutsche Verteidigungsministerium bestätigte erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, verwies jedoch auf das laufende Verfahren.

Politik warnt vor Geheimdienstaktivitäten

Der SPD-Innenpolitiker Rüdiger Erben warnt vor möglicher russischer Spionage: „Dorthin verirrt man sich nicht zufällig als harmloser Pilzsammler oder Spaziergänger“, betonte er. Für ausländische Geheimdienste sei das Übungsgelände von hohem Interesse.

Brisanter Hintergrund

Der Zeitzer Forst gilt als strategisch bedeutsam, da hier deutsche Panzer- und Pioniertruppen für internationale NATO-Missionen trainieren. Das Verteidigungsministerium versichert, man sei auf „mögliche Gefährdungslagen“ vorbereitet und reagiere anlassbezogen mit verstärkten Schutzmaßnahmen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden