Taifun Ragasa: Droht die verheerendste Katastrophe seit 30 Jahren?
VIETNAM. Experten schlagen Alarm: Supertaifun Ragasa nähert sich der Küste mit zerstörerischer Kraft. Seine Intensität übertrifft die von Yagi und könnte die Region vor die schwerste Naturkatastrophe seit 30 Jahren stellen.
Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen: Der verheerende Super-Taifun Ragasa nähert sich mit Rekord-Windgeschwindigkeiten der vietnamesischen Küste. Nachdem er bereits auf den Philippinen für Chaos und Massenevakuierungen sorgte, droht er nun, zum stärksten Sturm der letzten 30 Jahre im Ostmeer zu werden.
Verwüstung auf den Philippinen – eine schwere Vorahnung
Was Meteorologen befürchteten, ist bereits Realität: Die ersten Ausläufer des Super-Taifuns Ragasa haben den Norden der Philippinen getroffen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 Stundenkilometern brachte der Sturm heftige Regenfälle und Zerstörung. Mehr als 10.000 Menschen mussten bereits in Notunterkünfte evakuiert werden, während Präsident Ferdinand Marcos die Regierung in höchste Alarmbereitschaft versetzt hat. Schulen und Behörden in 29 Provinzen und der Hauptstadtregion Manila blieben geschlossen. Experten warnen vor massiven Überschwemmungen und Erdrutschen. Die Katastrophe, die sich auf den Philippinen abzeichnet, ist ein Vorgeschmack auf das, was der Sturm als Nächstes bringen könnte.
Die neue Bedrohung: Kurs auf Vietnam
Nachdem der Taifun in das Ostmeer eingedrungen ist, hat er seinen verheerenden Weg in Richtung Vietnam fortgesetzt. Wenn die Stärke von Stufe 16 bis 17 anhält, wird er den Taifun Yagi (2024) übertreffen und zum stärksten Sturm der letzten 30 Jahre in der Region aufsteigen. Die vietnamesische Wetterbehörde hat eine Katastrophenrisikowarnung der Stufe 4 für den Golf von Tonkin ausgerufen – die zweite Warnung dieser Art in der Geschichte.
Nach Prognosen soll der Sturm am Morgen des 25. September mit einer Intensität von bis zu 166 km/h direkt auf das Festland zwischen Quang Ninh und Ha Tinh treffen. Mit Windböen von bis zu Stufe 16 und weit verbreitetem, heftigem Regen droht eine massive Katastrophe. Fischerboote und Aquakulturen sind besonders gefährdet, und die Behörden warnen vor Tornados und Gewittern.
Chaos in der Luft und globale Auswirkungen
Die dramatischen Auswirkungen des Sturms reichen weit über die unmittelbare Küstenregion hinaus. Im benachbarten Taiwan wurden vorsorglich fast 300 Menschen evakuiert, da auch dort „extrem heftige Regenfälle“ erwartet werden.
Besonders in der Luftfahrt sind die Folgen spürbar: In Hongkong hat die Fluggesellschaft Cathay Pacific über 500 Flüge gestrichen, was zu einem Stillstand am internationalen Flughafen führt.
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