Tragischer Tod: Jugendliche (14) stirbt nach Schönheitsoperationen
DURANGO. Unfassbare Tragödie in Mexiko: In der mexikanischen Stadt Durango ist eine 14-jährige Schülerin nach mehreren plastisch-chirurgischen Eingriffen gestorben.
Medienberichten zufolge unterzog sich das junge Mädchen einer Brustvergrößerung sowie einem Gesäßlifting, in manchen Berichten ist zudem von Liposuktion und einem sogenannten Brazilian Butt Lift die Rede. Wenige Tage nach den Operationen kam es zu schwerwiegenden Komplikationen. Das Mädchen fiel ins Koma und starb schließlich im Krankenhaus. Viele fragen sich, wie ein derart riskanter Eingriff bei einer Minderjährigen überhaupt zugelassen werden konnte.
Mutter tolerierte Eingriffe – Vater wusste nichts davon
Während die Mutter die Eingriffe offenbar gemeinsam mit ihrem neuen Lebensgefährten, einem plastischen Chirurgen, organisierte, wusste der Vater nichts davon. Ihm wurde zunächst eine andere Todesursache genannt. Erst bei der Beerdigung bemerkten Familienangehörige die Veränderungen am Körper und entdeckten die Operationsspuren. Daraufhin wurde eine Autopsie veranlasst.
Erste Obduktionsergebnisse
Nach Angaben der Ermittlungsbehörden deuten die vorläufigen Untersuchungen auf ein Hirnödem, pulmonale Komplikationen und Herzprobleme als Todesursache hin. Das endgültige Gutachten soll innerhalb von zwei bis drei Wochen vorliegen.
Ermittlungen gegen Chirurgen und Mutter
Im Zentrum der Ermittlungen steht der plastische Chirurg, der zugleich der Lebensgefährte der Mutter ist. Ihm werden fahrlässige Tötung und medizinische Pflichtverletzung zur Last gelegt. Auch die Rolle der Mutter wird untersucht, da sie das Einverständnis gegeben haben soll, ohne den Vater zu informieren.
Chirurg wurde suspediert
Die mexikanische Fachgesellschaft der plastischen Chirurgen hat den Mediziner vorläufig suspendiert. Parallel prüft die Gesundheitsaufsichtsbehörde, ob auch gegen die beteiligte Klinik Maßnahmen ergriffen werden müssen. In den vergangenen Jahren wurden in Mexiko wiederholt Schönheitskliniken geschlossen. Der Fall heizt die Debatte über strengere Vorschriften für ästhetische Eingriffe bei Minderjährigen an. Experten fordern, dass psychologische Gutachten und die Zustimmung beider Elternteile zur Pflicht werden, um ähnliche Tragödien künftig zu verhindern.