Asfinag setzt jetzt Drohnen für den Sicherheits-Überblick auf Österreichs Autobahnen ein
ÖSTERREICH. Die ASFINAG rüstet in Sachen Verkehrssicherheit auf und integriert Drohnen in die Unfallabwicklung und Streckenkontrolle. Die Technologie liefert Traffic Managern in Ballungsräumen wie Wien, Linz, Salzburg und Graz ein rasches und präzises Lagebild von der Strecke, was schnellere und fundiertere Entscheidungen bei Unfällen ermöglicht.
Wenn Sekunden zählen, zählt der Überblick. Um bei Verkehrsunfällen schneller reagieren zu können, setzt die ASFINAG ab sofort auf moderne Drohnentechnologie. Die Traffic Manager, die in Wien, Linz, Salzburg und Graz bei Ereignissen auf Autobahnen im Einsatz sind, erhalten so ein entscheidendes Werkzeug: Ein Blick aus der Luft liefert binnen Minuten ein klares Bild der Situation.
Bei einer Simulation auf dem Verkehrskontrollplatz Kematen an der A8 Innkreis Autobahn wurde das neue System nun erstmals getestet. Die Drohnen erfassen die genaue Ausdehnung der Unfallstelle, blockierte Fahrspuren, den Rückstau sowie mögliche Gefahrenquellen. Diese Daten helfen, Absicherungsmaßnahmen effizienter zu setzen und Entscheidungen über Umleitungen oder Totalsperren rascher zu treffen.
Drohnen auch bei Autobahnmeistereien im Einsatz
Auch in den Autobahnmeistereien gewinnt der Einsatz der fliegenden Helfer an Bedeutung. In Unterwald (A2 Südautobahn, Steiermark) werden Drohnen bereits für Brückenkontrollen, Gehölzpflege in unwegsamem Gelände und die Inspektion von Gewässerschutzanlagen nach Unwettern genutzt.
Mehrere ASFINAG-Mitarbeiter wurden zu Drohnenpiloten ausgebildet. Sie fliegen mit 250 Gramm leichten Geräten in maximal 20 Metern Höhe – eine Ablenkung für Autofahrer besteht somit nicht. Die Aufnahmen dienen ausschließlich internen Zwecken und unterliegen dem Datenschutz.
Durch die neue Technologie erhalten Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte eine gemeinsame Lageübersicht und können so rascher koordiniert agieren. Zudem hilft die Drohne, ausgelaufene Flüssigkeiten, verlorenes Ladegut oder beschädigte Infrastruktur zu erkennen.
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