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400 Meter der Hölle: 2.000 Athleten bezwingen die Bergisel-Schanze

Tips Logo Thomas Leitner, 12.10.2025 09:16

TIROL. Die legendäre Bergisel-Schanze in Innsbruck wurde erneut zum Schauplatz des härtesten 400-Meter-Sprints der Welt. 2.000 Starter aus 37 Nationen kämpften sich bei Red Bull 400 gegen bis zu 75 Prozent Steigung nach oben und lieferten ein Spektakel ab.

Red Bull 400 2025 Innsbruck (Foto: Simon Rainer / Red Bull Content Pool)
Red Bull 400 2025 Innsbruck (Foto: Simon Rainer / Red Bull Content Pool)

Die Bergisel-Schanze in Innsbruck verwandelte sich für die diesjährige Ausgabe des Red Bull 400 wieder in die wohl extremste Laufstrecke der Welt. 2.000 Sportler aus 37 Nationen stellten sich der Herausforderung, die 400 gnadenlosen Meter mit bis zu 75 Prozent Steigung zu bezwingen – eine Rekordteilnahme. Wo sonst Skispringer abheben, war an diesem Tag purer Wille und Ausdauer gefragt. Mit dabei waren auch prominente Gesichter wie Ex-Skispringer Andreas Goldberger, Biathlet Dominik Landertinger und Extremradfahrer Michael Strasser, die Seite an Seite mit Hobbysportlern alles gaben.

Härter als je zuvor

Die Strecke führte die Teilnehmer vom Auslauf über den extrem steilen Aufsprunghang, den Vorbau, den Schanzentisch und die Anlaufspur bis zum Ziel an der Spitze der Schanze. Das 13. Rennen dieser Art in Österreich forderte die Athleten körperlich und mental bis an die Grenzen. Das Gefühl, die Schanze bezwungen zu haben, sei jedoch eine unvergleichliche Belohnung, wie Ex-Biathlet Landertinger nach seinem bereits sechsten Antritt bestätigte. Auch Andreas Goldberger zeigte sich beeindruckt und zufrieden mit seiner Leistung und dem atemberaubenden Ausblick vom Ziel.

Rekordsiege in den Einzelwertungen

Bei den Männern konnte der Slowene Klemen Španring seinen Vorjahressieg wiederholen und setzte mit 3:01,41 Minuten eine neue Bergisel-Rekordzeit. Er ließ damit die starke Konkurrenz, darunter seinen Landsmann Luka Kovacic auf Platz zwei, hinter sich. In der Damenwertung triumphierte Isabell Speer aus Salzburg bei ihrem ersten Antritt sensationell. Auch sie stellte mit 4:13,10 Minuten einen neuen Streckenrekord auf und siegte vor der Slowenin Klara Velepec. Speer zeigte sich überrascht und überglücklich über ihren Erfolg. Bei den Staffelbewerben siegten die Teams „InnCredible - Innsbruck Tourismus“ bei den Damen und „Tutto Gas“ in der Mixedstaffel.

Blaulicht-Teams kämpfen um den Titel

Besonders spektakulär waren die Läufe der Feuerwehr- und Blaulichtstaffeln, bei denen neben Feuerwehren auch Teams des Roten Kreuzes, der Polizei und des Bundesheeres antraten. Im insgesamt 76 Teams zählenden Bewerb konnte die FF Tragwein 1 ihren Titel erfolgreich verteidigen und mit einer Rekordzeit von 1:51,80 Minuten erneut den Sieg vor der FF Volders BWG 2 und der FF Rutzenmoos 3 einfahren. Die Herausforderung, an seine Grenzen zu gehen, mache Red Bull 400 zu einem einzigartigen Erlebnis, so die siegreichen Athleten der FF Tragwein 1.


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