Mindestens zwei Tote nach Horrorlandung: Flugzeug ins Meer gestürzt
HONGKONG. Am frühen Montagmorgen des 20. Oktober 2025 geriet ein Emirates-Frachtflugzeug vom Typ Boeing 747-400 kurz nach der Landung auf der Nordlandebahn des internationalen Flughafens Hongkong von der Bahn ab.
Die Maschine durchbrach den Sicherheitszaun, kollidierte mit einem Sicherheitsfahrzeug und stürzte anschließend ins angrenzende Meer.
Zwei Tote
Bei dem Zusammenstoß starben zwei Mitarbeiter des Fahrzeugs: Einer noch am Unfallort, der andere später im Krankenhaus. Die vier Besatzungsmitglieder an Bord überlebten den Absturz und wurden medizinisch versorgt.
Zerstörung und Rettung
Das Flugzeug zerbrach teilweise: Cockpit und Heck waren deutlich voneinander getrennt, die Notrutsche war ausgelöst. Über 200 Rettungskräfte – Feuerwehr, Polizei und Taucher – beteiligten sich an der Bergung der Opfer. Die Nordlandebahn musste zeitweise gesperrt werden, während der übrige Flugverkehr weitgehend weiterlief. Zwölf Frachtflüge wurden verschoben.
Technische Hintergründe
Berichten zufolge war die Boeing 747-400 32 Jahre alt, zuvor als Passagiermaschine im Einsatz und später für Frachtflüge umgebaut. Betrieben wurde sie von der türkischen ACT Airlines für Emirates SkyCargo. Zum Unfallzeitpunkt war das Flugzeug leer, es befand sich keine Fracht an Bord.
Ermittlungen laufen
Die Behörden haben eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Cockpit Voice Recorder und Flight Data Recorder wurden sichergestellt und werden derzeit ausgewertet, um den Unfallhergang rekonstruieren zu können. Technische, betriebliche und mögliche menschliche Faktoren werden geprüft.
Einer der sichersten Flughäfen
Ein solcher schwerer Unfall ist am Flughafen Hongkong äußerst selten. Die Anlage gilt als eine der sichersten weltweit, und seit über 25 Jahren war kein vergleichbarer Vorfall zu verzeichnen.