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Bewaffneter Überfall in Niederösterreich: Jugendlicher (14) gesteht Tat

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 25.10.2025 21:24

WIENER NEUSTADT. Am 16. Oktober 2025, gegen 18:25 Uhr, kam es in einer Tankstelle in Wiener Neustadt zu einem bewaffneten Überfall. Ein maskierter Täter bedrohte den 39-jährigen Angestellten mit einer Faustfeuerwaffe und zwang ihn, die Kassenlade zu öffnen. Unter fortwährender Bedrohung entnahm der Täter selbständig Bargeld und verstaute es in einem mitgebrachten Rucksack.

Symbolbild: jakobsmeyer/stock.adobe.com
Symbolbild: jakobsmeyer/stock.adobe.com

Trotz der Anwesenheit mehrerer Kunden zeigte der Täter keinerlei Skrupel und floh zu Fuß. Verletzte gab es bei dem Vorfall glücklicherweise nicht.

Fahndung und Ermittlungen

Die Polizeiinspektion Wr. Neustadt-Josefstadt übernahm die Erstmaßnahmen. Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub, führte die weiteren Ermittlungen gemeinsam mit dem operativen Kriminaldienst durch. Während der Untersuchungen stellte sich heraus, dass ein zweiter Täter außerhalb der Tankstelle als Aufpasser fungierte, um die Flucht zu sichern. Tatwaffe, Rest der Raubbeute sowie Maskierung und Tatkleidung wurden von der Polizei sichergestellt. Die zunächst eingeleitete Fahndung blieb vorerst ohne Erfolg.

Geständnis und Festnahme

Am 18. Oktober stellten sich zwei Jugendliche aus Wiener Neustadt der Polizei. Der 14-Jährige gestand, gemeinsam mit einem 15-Jährigen den Überfall verübt zu haben. Der ältere Jugendliche verweigerte zunächst ein Geständnis. Beide wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wr. Neustadt eingeliefert. Die Ermittler prüfen weiterhin, wer die unmittelbare Tat ausführte und wer vor dem Tatort die Überwachung übernommen hatte. Offizielle Angaben dazu liegen bisher nicht vor.

Hintergründe unklar

Die genaue Höhe der erbeuteten Summe bleibt unbekannt. Ebenso ist unklar, ob die Tatwaffe funktionsfähig war und ob die Jugendlichen bereits in der Vergangenheit straffällig geworden sind. Weitere Ermittlungen zu möglichen Straftaten im Zusammenhang mit dem Überfall laufen noch.


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