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Alarm in Norditalien: Salmonellen vergiften mehr als 50 Menschen

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 25.10.2025 21:37

ITALIEN. In der norditalienischen Provinz Reggio Emilia, rund 70 Kilometer westlich von Bologna, sind in den vergangenen Wochen mehr als fünfzig Menschen an einer schweren Lebensmittelvergiftung erkrankt. Drei von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, die übrigen litten an Fieber, Erbrechen und massiven Magen-Darm-Beschwerden.

Symbolbild: New Africa/stock.adobe.com
Symbolbild: New Africa/stock.adobe.com

Medienberichten zufolge wurde bei Laboruntersuchungen in 19 Fällen der Erreger Salmonella non tifoidea festgestellt. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die meist durch verunreinigte Lebensmittel ausgelöst wird. Die Behörden sprechen von einem ungewöhnlich großen Ausbruch, der sich innerhalb kurzer Zeit über mehrere Gemeinden der Region ausgebreitet hat. Die genaue Quelle ist bislang unklar.

Spur führt zu Lokalen

Nach bisherigen Erkenntnissen hatten die meisten Erkrankten kurz vor Auftreten der Symptome in Restaurants oder anderen öffentlichen Lokalen gegessen. Welche Betriebe betroffen sind, ist bislang nicht bekannt. Die örtliche Gesundheitsbehörde hat umfangreiche Kontrollen eingeleitet. Dabei werden Lebensmittelproben, Küchenflächen und Lagerbedingungen untersucht, um die Ursache der Infektion zu ermitteln. Ob es sich um ein bestimmtes Produkt, eine fehlerhafte Lieferkette oder Hygienemängel handelt, bleibt vorerst offen.

Symptome bei Salmonellen

Salmonellen gehören zu den häufigsten Erregern lebensmittelbedingter Infektionen in Europa. Sie können über kontaminierte Speisen, verunreinigte Arbeitsflächen oder mangelnde Handhygiene übertragen werden. Bereits wenige Bakterien reichen aus, um eine Infektion auszulösen. Die Symptome setzen meist innerhalb weniger Stunden ein: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber und starke Bauchschmerzen. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. In schweren Fällen kann die Erkrankung zu Dehydrierung führen und ärztliche Behandlung erforderlich machen. Gesundheitsexperten raten, Fleisch, Geflügel und Eier stets gründlich zu erhitzen, rohe und gekochte Speisen getrennt zu lagern und auf saubere Küchenhygiene zu achten.


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