Hundeattacke in der Steiermark: Baby von Rottweiler gebissen
LANNACH. Am Sonntagmittag, dem 9. November 2025, kam es in einem Waldstück nahe Lannach zu einer Hundeattacke. Ein zehn Monate altes Baby wurde von einem Rottweiler gebissen und unbestimmten Grades verletzt.
Die Landespolizeidirektion Steiermark gab bekannt, dass ein 23-jähriger Mann gegen 11 Uhr gemeinsam mit seiner Freundin, deren zehn Monate altem Sohn sowie mehreren Familienmitgliedern auf einem Spaziergang unterwegs. Der Vater trug das Baby in einer Trage vor dem Körper. Begleitet wurde die Familie von den Geschwistern des Mannes und dessen Vater. Während des Spaziergangs traf die Gruppe in einem Waldstück auf einen 67-jährigen Mann aus Graz, der mit einem Rottweiler an der Leine unterwegs war. Der Hund trug nach ersten Angaben keinen Maulkorb.
Hund griff Baby plötzlich an
Als sich die beiden Gruppen auf gleicher Höhe befanden, biss der Hund aus bislang ungeklärter Ursache zu. Das Baby erlitt dabei Verletzungen am Bein. Angehörige leisteten sofort Erste Hilfe und alarmierten die Einsatzkräfte. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde das verletzte Kind mit dem Notarzthubschrauber C 12 in die Kinderklinik des LKH Graz geflogen. Über den genauen Verletzungsgrad lagen zunächst keine weiteren Informationen vor.
Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung
Die Polizei nahm noch am Tatort die Ermittlungen auf. Gegen den 67-jährigen Hundehalter wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet. Außerdem wird geprüft, ob eine Verletzung der Maulkorb- und Leinenpflicht vorliegt. Laut ersten Erkenntnissen war der Rottweiler zwar angeleint, jedoch ohne Maulkorb unterwegs. Ob der Hund zuvor bereits auffällig geworden war, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.