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EA Sports FC 26 im Experten-Check: So spielt sich der neue Teil der Serie

Tips Logo Manuel Tonezzer, 11.11.2025 13:10

Am 22. November findet im Rahmen der regionalen E-Gaming-Messe „Tips Game.On“ die oberösterreichische Landesmeisterschaft in der Fußballsimulation EA Sports FC 26 statt. Phil Gutmann, zweifacher österreichischer Meister, erklärt, warum der neue Teil für mehr Spektakel sorgt – und was man braucht, um selbst im E-Sport erfolgreich zu sein.

Am 22. November findet im Rahmen der regionalen E-Gaming-Messe "Tips Game.On" die oberösterreichische Landesmeisterschaft in der Fußballsimulation EA Sports FC 26 statt. Bild: stock.adobe.com/Rokas

Phil Gutmann kennt den virtuellen Fußball wie kaum ein anderer. Der gebürtige Grazer ist zweifacher österreichischer Meister, war Trainer beim VfL Wolfsburg und arbeitet heute bei der E-Sports-Player-Foundation, wo er junge Talente fördert.

Seit Ende September ist das neue EA Sports FC 26 auf dem Markt – der dritte Teil seit der Trennung von der FIFA-Lizenz. Das Spiel sorgt in der Szene für Gesprächsstoff: Schnellere Abläufe, offensivere Dynamik, mehr Varianten im Angriff. Viele loben den Unterhaltungswert, andere kritisieren das unausgewogene Verhältnis zwischen Angriff und Abwehr.

„Spiel wieder dynamischer“

„Mir persönlich macht EAFC 26 riesigen Spaß“, sagt Gutmann. „Die Offensive ist deutlich stärker als die Defensive. Das ist zwar nicht super realistisch, aber es sorgt für spektakuläre Spiele“, so der langjährige E-Sportler. Wer in der Defensive zu spät reagiert, wird sofort bestraft. Daraus resultieren häufig Ergebnisse wie 9:6 oder 8:5. „Auf Dauer kann das natürlich frustrierend sein, aber insgesamt fühlt sich das Spiel wieder dynamischer und offensiver an“, so Gutmann.

Alle Infos über die regionale eSports-Messe Tips Game.On>>>

Diese Modi sind am beliebtesten

Besonders die Torschüsse wurden in der neuen Ausgabe verbessert. Flachschüsse, Finesseschüsse oder Volleyvarianten lassen sich nun flüssiger und intuitiver ausführen. „Es gibt jetzt wieder mehr Wege, um Tore zu schießen. Dadurch entsteht mehr Abwechslung“, erklärt Gutmann. Drei Formationen gelten bei den professionellen Spielern derzeit als besonders „Meta“ – also am effektivsten: 4-2-3-1, 4-4-1-1 und 4-4-2. Wichtig seien dabei passstarke Spieler im Mittelfeld sowie wendige und schnelle Athleten in der Offensive.

Der beliebteste Modus bleibt auch in diesem Jahr Ultimate Team – eine Art Sammel- und Wettkampfplattform, bei der man sich eigene Mannschaften mit realen Profis zusammenstellt und online gegen andere antritt. Seit zwei Jahren sind auch Frauen in diesem Spielmodus integriert, die sich auch in gemischten Teams einsetzen lassen. Daneben erfreuen sich weiterhin klassische Modi großer Beliebtheit, darunter der Karrieremodus, in dem Spieler eigene Teams aufbauen und langfristig entwickeln können, sowie Freundschaftsspiele und Turniere gegen die KI oder andere Spieler.

Urgestein der Szene

Dass Gutmann über virtuelle Fußballsimulationen so analytisch spricht, kommt nicht von ungefähr. Seine Karriere begann vor rund zehn Jahren – zu jener Zeit, als mit FIFA 17 die sogenannte Weekend League eingeführt wurde. Dort mussten Spieler 40 Partien pro Wochenende absolvieren, um sich mit der Weltspitze zu messen.

„Ich war damals der erste Österreicher, der es unter die 100 besten Spieler der Welt geschafft hat. Da merkt man dann, dass man ganz gut sein könnte“, erinnert er sich. Es folgten Online-Turniere, eine Qualifikation für die E-Bundesliga und ein Sieg über den amtierenden Weltmeister in einem internationalen Turnier. Dazu gewann er zwei Mal die österreichische Meisterschaft.

Als Gutmann einstieg, stand die Szene noch ganz am Anfang. „Damals gab es vielleicht zwei oder drei E-Sport-Vereine. Das war eine andere Zeit“, erzählt er. Inzwischen hat sich viel getan. Die österreichische E-Bundesliga existierte sechs Jahre lang, ehe sie eingestellt wurde. Auch Vereine wie Blau-Weiß Linz oder Sturm Graz hatten eigene E-Sport-Abteilungen. „Diese Zeit hat mein Leben sehr geprägt. Wir wünschen uns alle, dass die Liga eines Tages zurückkehrt“, so Gutmann. 

Mittlerweile als Trainer tätig

Heute arbeitet der Grazer als Trainer mit jungen Talenten, die in der Virtuellen Bundesliga antreten. Zwei Jahre lang war er dabei in Deutschland beim VfL Wolfsburg angestellt. „Als Coach muss man mehrere Facetten abdecken. Manche Spieler brauchen mentale Unterstützung, andere wollen konkrete Gegneranalysen“, so Gutmann. Nicht jeder trainiere zudem acht Stunden pro Tag. „Es hängt vom Typ ab. Die besten Spieler sind die, die sich am besten anpassen können.“

Was man mitbringen muss, um selbst professionell EAFC zu spielen? Für Gutmann ist das Zusammenspiel aus Talent, Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit entscheidend. „Wenn man das wirklich zum Job machen will, benötigt man aber ein gewisses Talent“, sagt er. „Aber das allein reicht nicht. Wichtig ist, dass man versteht, wie man sich verbessert“, so der Grazer, der hin- und wieder selbst noch an Turnieren teilnimmt.

Anmeldung für die Oberösterreichischen Landesmeisterschaften in EA FC 26 

Im Rahmen der Tips Game.On powered by Liwest am 22. November 2025 finden die Oberösterreichischen Landesmeisterschaften in EA FC 26 statt.

Hier geht“s zur Anmeldung.


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