Polarlichter heute über Österreich: So gelingt die Sichtung

In der Nacht auf Mittwoch spielte sich über Österreich ein außergewöhnliches Naturschauspiel ab: Leuchtende Polarlichter erhellten den Himmel und sorgten vielerorts für Staunen. Besonders gut war das seltene Phänomen in Kärnten, Tirol, Vorarlberg, Salzburg und der Steiermark sowie anderen Teilen Europas zu beobachten.

Ausgelöst wurde das Naturspektakel durch eine ungewöhnliche Häufung von Sonnenstürmen. Treffen mehrere dieser Eruptionen kurz hintereinander auf das Erdmagnetfeld, wird dieses stärker gestört als bei einzelnen Ereignissen. Dadurch erhöhen sich auch die Chancen, dass Polarlichter bis nach Mitteleuropa sichtbar werden.

Tipps zur Sichtung:

In der Nacht auf Donnerstag, den 13. November, könnte sich eine weitere Chance bieten, um die Polarlichter über Österreich zu bestaunen. Die besten Chancen auf klare Sicht bieten die Alpenregionen sowie höher gelegene Täler über 700 Metern.

Am besten einzufangen sind diese bei guter Wetterlage und auf dem Land fern von Lichtverschmutzung. Der Himmel sollte dunkel, der Horizont bestenfalls frei sein.

Sonnenstürme für Erde keine Gefahr

Eine Gefahr für die Erde beziehungsweise Menschen geht von den Sonnenstürmen übrigens nicht aus. Lediglich Satelliten könnten dadurch zerstört werden, woraufhin Stromnetze oder Kommunikations- und Navigationssysteme beeinträchtigt werden können.

Grund dafür sind mit den Stürmen einhergehende hochenergetische Teilchen, die in einer Dimension von Milliarden Tonnen ins All geschleudert werden.