Drama vor den Kanaren: 76-jähriger Brite stürzt von Kreuzfahrtschiff
SPANIEN. Ein britischer Tourist stürzt auf dem Weg zu den Kanaren vom TUI-Kreuzfahrtschiff „Marella Explorer 2“. Eine sofort eingeleitete dramatische Suchaktion bleibt erfolglos.
Ein schreckliches Unglück überschattete die Kreuzfahrt der „Marella Explorer 2“ auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln. Ein 76-jähriger britischer Passagier stürzte vom zwölften Deck des TUI-Schiffs in den Atlantik. Der Vorfall ereignete sich, als das Schiff von Madeira in Richtung La Gomera unterwegs war, und löste sofort eine dramatische Rettungsaktion aus. Die Reise, die unter dem Titel „Kanarische Köstlichkeiten“ gebucht war, begann für den Vermissten am 21. November auf Teneriffa und sollte eine siebentägige Auszeit bieten. Nun stehen seine Angehörigen unter Schock.
Kapitän stoppt das Schiff und leitet Notfallprotokoll ein
Unmittelbar nach dem Alarm brachte der Kapitän das riesige Kreuzfahrtschiff nahezu zum Stillstand. Er leitete umgehend das Notfallprotokoll „Mann über Bord“ ein. Dazu gehörte die sofortige Auswertung der Überwachungskameras an Bord, um wertvolle Informationen über den genauen Unglücksort und die Umstände des Sturzes zu gewinnen. Zusätzlich wurden Markierungsbojen ausgesetzt, und das Schiff fuhr über Stunden hinweg Suchmanöver in dem vermuteten Gebiet ab. Das gesamte Bordpersonal wurde mobilisiert, um die Behörden bei der Suche zu unterstützen und die Angehörigen zu betreuen.
Küstenwache und Hubschrauber im Dauereinsatz
Zeitgleich starteten die spanische Küstenwache und die Polizei eine groß angelegte Such- und Rettungsaktion im Atlantik. Mehrere Spezialrettungsboote, Hubschrauber der Seenotrettung sowie der Guardia Civil und sogar eine unter deutscher Flagge fahrende Segeljacht beteiligten sich an der verzweifelten Suche nach dem Vermissten. Trotz des massiven Einsatzes blieb die Suche bislang ohne Erfolg. Das Kreuzfahrtschiff lief inzwischen außerplanmäßig in Santa Cruz de Tenerife ein, während die Bemühungen, den Rentner zu finden, unvermindert andauern. TUI hat den Angehörigen des Gastes bereits umfassende Unterstützung zugesagt.
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