Drama beim Eurovision Song Contest 2026: Diese Länder verzichten auf Wien-Auftritt
GENF. Die Europäische Rundfunkunion hat am Donnerstag, 4. Dezember 2025, entschieden, dass Israel beim Eurovision Songcontest 2026 in Wien antreten darf. Daraufhin kündigten bereits einige Länder an, dass sie nicht teilnehmen werden.
Der Songcontest findet vom 12. bis 16. Mai in der Wiener Stadthalle statt. Trotz der politischen Spannungen soll das Event planmäßig über die Bühne gehen.
Diese Länder wollen am ESC 2026 nicht teilnehmen
Unmittelbar nach der Entscheidung gaben mehrere öffentlich-rechtliche Sender bekannt, dass sie nicht am ESC 2026 teilnehmen werden. Bislang gehören dazu die Niederlande, Spanien und Irland. Auch Slowenien deutete einen möglichen Verzicht an. Die Absagen stehen in direktem Zusammenhang mit der anhaltenden militärischen Lage im Gazastreifen. Die Nationen begründen ihre Entscheidung mit der humanitären Situation und den hohen zivilen Verlusten.Politische Konflikte überschatten WettbewerbSeit Ausbruch des Gaza-Krieges 2023 ist der Nahost-Konflikt wiederholt Thema beim ESC. Bereits 2025 kam es in Basel zu Demonstrationen und vereinzelten Pfiffen gegen den israelischen Beitrag. Auch 2026 drohen politische Spannungen, die den Wettbewerb überschattet könnten. Die EBU betont, dass die neuen Regeln politische Einflussnahme vermeiden und den ESC als unpolitisches kulturelles Ereignis schützen sollen. Ob dies angesichts der angekündigten Absagen gelingt, bleibt abzuwarten.
Sorge um Songcontest in Wien
Der Verzicht mehrerer traditionell starker Teilnehmerländer verändert die Zusammensetzung des Wettbewerbs erheblich. Der ESC 2026 könnte damit an medialer Aufmerksamkeit verlieren und weniger Zuschauer erreichen. Für Österreich als Gastgeber bedeutet dies eine zusätzliche Herausforderung: Der ESC soll ein kulturelles Highlight werden, während die politischen Spannungen im Hintergrund für Aufsehen sorgen.
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