Schneller an die Adria: Neue Railjet-Verbindung bringt Wien und Triest näher zusammen
ÖSTERREICH/ITALIEN. Mit dem Fahrplanwechsel und der Inbetriebnahme der Koralmbahn verkürzen sich die Bahnreisen Richtung Süden deutlich. Eine neue Railjet-Verbindung macht Triest und Venedig von Wien aus schneller und komfortabler erreichbar.
Mit 14. Dezember hat im österreichischen Bahnverkehr ein neues Kapitel begonnen. Durch die Eröffnung der Koralmbahn wird das Angebot auf der Südstrecke massiv ausgebaut, gleichzeitig profitieren Reisende von deutlich kürzeren Fahrzeiten. Besonders spürbar ist das auf der internationalen Achse Richtung Italien, wo eine neue, schnellere Railjet-Verbindung zwischen Wien und Triest eingeführt wurde.
Neue Direktverbindung über Graz, Kärnten und Friaul
Die neue Railjet-Strecke führt von Wien über Graz, Klagenfurt und Villach weiter nach Udine und Grado bis nach Triest. Dadurch reduziert sich die Fahrzeit zwischen Wien und der Hafenstadt an der Adria auf 6 Stunden und 38 Minuten, bisher waren es mehr als neun Stunden. Auch Venedig ist mit dem Railjet Xpress künftig schneller erreichbar, die Reisezeit verkürzt sich auf rund sieben Stunden und zehn Minuten.
Der erste Railjet Xpress wurde am Sonntag nach dem Fahrplanwechsel offiziell in Triest begrüßt.
Fixe Fahrzeiten für Hin- und Rückreise
Von Wien Hauptbahnhof startet der Railjet Xpress täglich um 06:53 Uhr, erreicht Graz gegen 09:22 Uhr, Klagenfurt um 10:05 Uhr und kommt um 13:31 Uhr in Triest an. In der Gegenrichtung fährt der Zug werktags um 14:22 Uhr, am Wochenende um 14:37 Uhr in Triest ab und erreicht Wien über Klagenfurt und Graz jeweils um 21:07 Uhr.
Dichter Takt und deutlich mehr Verbindungen auf der Südstrecke
Parallel zur neuen Italien-Verbindung wurde das gesamte Zugangebot auf der Südstrecke stark ausgeweitet. Zwischen Wien und Graz gilt nun ein Halbstundentakt mit insgesamt 33 täglichen Verbindungen. Auch zwischen Graz und Klagenfurt sowie zwischen Wien und Klagenfurt wurde das Angebot deutlich erhöht, wodurch Bahnreisen innerhalb Österreichs spürbar attraktiver werden.
Mit schnelleren Direktverbindungen nach Italien und Slowenien gewinnt zudem der internationale Fernverkehr an Bedeutung. Die Koralmbahn entwickelt sich damit zu einer zentralen Achse für den Bahnverkehr im Süden Österreichs und darüber hinaus.
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