Ab Dienstag wieder MNS-Pflicht bei Fahrgemeinschaften

Diese Regelung galt bereits im Frühjahr, wurde jedoch im Juli aufgehoben. Ab Dienstag gilt die MNS-Pflicht wieder - hervorzuheben ist dabei allerdings, dass sich die Formulierung in der Bestimmung auf „eng anliegenden MNS“ geändert hat, wodurch beispielsweise ein transparentes Visier nicht mehr ausreichend ist. 

Nur zwei Personen pro Reihe

Außerdem gilt die Zwei-Personen-Regel pro Sitzreihe auch weiterhin. „Genau bedeutet dies, dass pro Sitzreihe inklusive Fahrzeuglenker maximal zwei Personen sitzen dürfen, außer alle Insassen leben im selben Haushalt. Das Kriterium ist sowohl für die Zwei-Personen-Regel pro Sitzreihe als auch die MNS-Pflicht das Leben im gemeinsamen Haushalt, und nicht etwa ein Verwandtschaftsverhältnis“, erläutert ARBÖ-Jurist Mag. Martin Echsel diese Verordnung.

Einschränkungen in der Praxis

In der Praxis bedeutet dies: Es ist weiterhin erlaubt, das Nachbarkind zur Schule, oder einen Arbeitskollegen mit dem Auto in die Arbeit mitzunehmen, allerdings dürfen eben nicht mehr als zwei Personen pro Sitzreihe unterwegs sein und es muss von allen Insassen ein MNS getragen werden. Oder: Eine vierköpfige Familie darf demnach niemanden mehr im Auto mitnehmen, wenn das Fahrzeug nur über zwei Sitzreihen verfügt, außer die 5. Person lebt im selben Haushalt, in welchem Fall auch kein MNS getragen werden muss. In Taxis, taxiähnlichen Betrieben und Massenbeförderungsmitteln besteht immer MNS-Pflicht.

Grundsätzlich – aber insbesondere beim Nutzen von Car-Sharing - empfiehlt der ARBÖ vor der Abfahrt das Lenkrad sowie die Gangschaltung zu desinfizieren und die Hände oft und gründlich zu waschen.