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ÖAMTC-Notarzthubschrauber: Täglich acht Einsätze in Oberösterreich geflogen

Tips Logo Online Redaktion, 02.01.2024 15:33

OÖ/LINZ/SUBEN. Zu 2.727 Einsätzen wurden die beiden oberösterreichischen ÖAMTC-Notarzthubschrauber im Jahr 2023 gerufen, täglich etwa achtmal hoben die Lebensretter damit ab. Stationiert sind die beiden ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 10 in Linz und Christophorus Europa 2 in Suben. 2023 feierte die ÖAMTC-Flugrettung übrigens ihr 40-jähriges Bestehen

 (Foto: ÖAMTC/Postl)
(Foto: ÖAMTC/Postl)

Mit den Einsatzzahlen gab es einen leichten Rückgang der lebensrettenden Einsätze im Vergleich zum bisher intensivsten Einsatzjahr 2022. „Derartige Schwankungen hängen mit verschiedenen Faktoren zusammen, darunter die Wetterlage“, so Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. „Insgesamt hat sich 2023 einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Hubschrauber für die lückenlose notfallmedizinische Versorgung in Oberösterreich, den umgebenden Bundesländern und im benachbarten Ausland sind.“

Der Christophorus 10 Linz wurde zu 1.130 Einsätzen gerufen (2022: 1.155), der Christophorus Europa 3 Suben zu 1.597 Einsätzen (2022: 1.675).

Herzinfarkte, Schlaganfälle am häufigsten

Internistische und neurologische Notfälle – meist Herzinfarkte oder Schlaganfälle – waren 2023 der häufigste Einsatzgrund: 1.400-mal wurden die Christophorus-Crews deshalb alarmiert. 529 Einsätze wurden nach Unfällen bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld absolviert, zu Sport- oder Freizeitunfällen im alpinen Bereich wurden die Crews in 13 Fällen gerufen, Verkehrsunfälle waren 258-mal der Grund für einen Einsatz.

„Dass wir so vielen Menschen helfen konnten, verdanken wir dem Engagement unserer Piloten, Flugretter und Notärzte. Was man aber auch nicht unerwähnt lassen darf: Lebensrettung ist Teamarbeit – ohne unsere Partner, darunter Bergrettung und Rotes Kreuz Oberösterreich, könnten wir unseren Auftrag nicht erfüllen“, stellt Trefanitz klar.

Flugsimulator in Linz-Hörsching

Nicht nur für die Piloten, auch für die Flugretter ist in Europa seit 2022 ein regelmäßiges Cockpit-Training vorgeschrieben. In Zusammenarbeit mit RotorSky, dem Marktführer für Hubschrauberausbildung in Österreich, wurde in Linz/Hörsching daher ein hochmoderner und typenspezifischer Flugsimulator errichtet. In diesem können Wind- und Wetterbedingungen sowie Notfälle – etwa Ausfälle von Systemen oder Probleme in der Navigation – eingespielt und beliebig oft trainiert werden. Bis jetzt standen vergleichbare Simulatoren nur in Deutschland oder Norwegen zur Verfügung. Diese österreichische Lösung gibt nun die Möglichkeit, notwendige Schulungen flexibler, effizienter und kostengünstiger zu organisieren.


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