„Woche der Entwicklungszusammenarbeit“ setzt starkes Zeichen für fairen Handel
OÖ/LINZ. Oberösterreich rückt mit der mittlerweile 14. „Woche der Entwicklungszusammenarbeit“ (EZA) das Thema fairer Handel in das Bewusstsein der Bevölkerung. Aktionen im ganzen Bundesland sind geplant.
Die „Woche der Entwicklungszusammenarbeit“ hat sich seit ihrem Start 2012 zu einem zentralen Projekt entwickelt. Aus einem einzelnen Aktionstag wurde eine landesweite Initiative, die Bewusstsein für globale Verantwortung schafft. Motto: „Jede bewusste Kaufentscheidung für ein Fairtrade Produkt verbessert die Lebensbedingungen im globalen Süden.“
Das Land OÖ engagiert sich seit 60 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) unterstreicht die Bedeutung fairer Handelsbedingungen. „Mit Hilfe zur Selbsthilfe wollen wir bessere Lebensbedingungen und mehr Chancengleichheit erreichen. Unsere Entwicklungspolitik ist partnerorientiert und setzt auf eine starke lokale Verankerung. Nur so können wir die Perspektiven der Menschen in ihrem Lebensumfeld nachhaltig verbessern.“
Der Griff zu fairen Produkten
Ganzjährig, und während der EZA-Woche ganz besonders, können faire Produkte in Oberösterreich besonders leicht erworben werden, von Lebensmitteln wie Kaffee, Reis, Schokolade, Kakao und Tee bis hin zu kunsthandwerklichen Produkten wie Kleidung, Schmuck, Taschen oder Körben.
Der oberösterreichische Lebensmittelhandel beteiligt sich mit rund 560 Standorten und erweitert sein Sortiment gezielt um faire Produkte, darunter auch saisonale Artikel.
Mittlerweile 15 Weltläden
Im Landesdienstleistungszentrum (LDZ) in Linz ist in der EZA-Woche ein Verkaufsstand, er wird betreut vom Weltladen Traun, am Montag (17. November) und Dienstag (18. November) zwischen 8 und 13 Uhr aufgebaut.
Eine wichtige Rolle spielen natürlich die 15 Weltläden im Bundesland. Sie bieten nicht nur hochwertige Lebensmittel, Mode und Kunsthandwerk an, sondern verstehen sich als Orte des Austauschs, auch mit Schulen. Durch Bildungsarbeit, Kooperationen und Treffen mit Gästen aus dem globalen Süden vermitteln sie Hintergründe zu fairen Produktionsbedingungen, wie Roswitha Lobe von der ARGE Weltläden erläutert.
Veranstaltungen rund um die EZA-Woche
Auch das Welthaus der Diözese Linz organisiert etwa Filmvorführungen und Veranstaltungen. Vor allem Schulklassen sind herzlich willkommen, zum Beispiel bei Kinovorführungen im Wissensturm Linz. Das Klimabündnis OÖ beteiligt sich mit kostenlosen Events, die Themen wie gerechte Lieferketten und nachhaltige Beschaffung beleuchten.
In Kooperation mit dem Welthaus veranstaltet die Fairtrade-Aktionsgruppe Weibern am 12. November ab 19 Uhr einen Spieleabend für Jugendliche und Erwachsene zum Thema „Fairer Handel, Entwicklungszusammenarbeit, Globaler Süden“.
Am 21. November wird um 19.30 Uhr im Spielraum Gaspoltshofen der Film „Zeit für Utopien“ gezeigt. Anschließend findet ein Gespräch mit Andrea Reitinger statt, die sich seit über dreißig Jahre für den fairen Handel einsetzt.
Fair kochen
Im Rahmen der EZA-Woche wird auch gemeinsam gekocht – Moderatorin Silvia Schneider zaubert ein köstliches Süßkartoffel-Kichererbsen-Curry – mit EZA-Bio-Zutaten aus fairem Handel. Als besonderer Gast in der LT1-Sendung „Oberösterreich kocht“ ist Musikerin Nana Falkner dabei, die durch „The Voice of Germany“ einem breiten Publikum bekannt wurde.
Fair gewinnen
Ein Instagram-Gewinnspiel in Kooperation mit der 4youCard richtet sich speziell an Jugendliche und soll zeigen, dass jeder einzelne Schritt zählen kann. Noch bis 23. November 2025 gibt es die Gelegenheit, 25 Adventskalender mit 24 Schokoladesorten – selbstverständlich aus fairem Handel – zu gewinnen.
Alle Infos und Termine zur EZA-Woche: www.land-oberoesterreich.gv.at/ezawoche.htm
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden