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Nach Hofer-Rücktritt: Haimbuchner will nicht kandidieren

Tips Logo Online Redaktion, 02.06.2021 16:29

WIEN/OÖ. Am Montag will die FPÖ entscheiden, wann der Parteitag für die Obmann-Wahl stattfinden wird, nachdem Parteichef Norbert Hofer am Dienstag überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Aus Oberösterreich kommt am Mittwoch eine Absage, Haimbuchner will nicht kandidieren.

Manfred Haimbuchner will nicht nach Wien - Archivfoto. (Foto: Volker Weihbold)
Manfred Haimbuchner will nicht nach Wien - Archivfoto. (Foto: Volker Weihbold)

FPÖ-Obmann-Stellvertreter Harald Stefan, der die Partei vorübergehend leiten wird, und Generalsekretär Michael Schnedlitz traten am Mittwoch vor die Presse. Am Montag werde das Parteipräsidium zusammentreten und über das weitere Vorgehen sowie über die Abhaltung des Parteitages entscheiden.

Haimbuchner will nicht Bundeschef werden

Oberösterreichs LH-Stellvertreter und Landesparteichef sowie stellvertretender Bundesparteiobmann der FPÖ Manfred Haimbuchner schloss am Mittwoch einmal mehr aus, nach Wien zu gehen. „Ich werde nicht kandidieren, ich habe im Herbst Landtagswahlen, ich bin diesem Bundesland treu, aber ich werde Wien nicht aus den Augen lassen. Aber Wien ist nicht immer so wichtig. Da wäre es manchmal auch gescheiter sich mit mehr Sachpolitik auseinanderzusetzen, dann hat man für andere Spielchen nicht soviel Zeit“ – so Haimbuchner am Mittwoch im Ö1-Mittagsjournal.

Haimbuchner hat auch keine Freude mit Herbert Kickl als Hofer-Nachfolger: „Nach derzeitiger Sicht würde ich hier eine offensive Unterstützung nicht kundtun“, sagt er in der ZiB. „Wenn es so ist wie es ist, dann akzeptiert man die Dinge, vorher gibt es aber Gespräche.“

Er hoffe, dass es gut und anständig weitergehe und vor allem verbindend. Vom „Wiener Intrigenspiel“ habe er als Oberösterreicher genug. Eine Persönlichkeit zu finden, die Akzeptanz habe quer durch alle Bundesländer, das werde schwierig, meinte Haimbuchner weiter im Ö1-Interview.

Dank an Hofer

In einer ersten Stellungnahme nach dem Bekanntwerden vom Hofers Rückzug am Dienstag dankte Haimbuchner diesen dafür, dass er „die Partei in den schweren Stunden nach der Ibiza-Krise auf Wunsch des gesamten Bundesparteivorstands übernommen und sie in mühevoller Arbeit und mit großem persönlichen Einsatz wieder in ruhigere Gewässer und zurück auf die Erfolgsspur geführt. Norbert Hofer hat die Partei strategisch dorthin gestellt, wo sie meinem Selbstverständnis nach hingehört: Rechts der Mitte, mit einer bürgerlichen Ausrichtung und sowohl regierungs- als auch koalitionsfähig.“

 


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