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Energy Globe: Oberösterreichs Umwelt-Sieger wurden gekürt

Tips Logo Karin Seyringer, 15.09.2022 21:34

OÖ/BEZIRK. Im Rahmen einer feierlichen Online-Zeremonie wurden Donnerstagabend die Oberösterreich-Preisträger des Energy Globe 2022 gekürt. Bei über 40 hochqualitativen und innovativen Projekten, die in verschiedenen Bereichen eingereicht wurden, fiel der Jury die Auswahl für die Sieger nicht leicht. Vergeben wurden die Preise wieder in den Kategorien „Erde“, „Feuer“, „Luft“ „Wasser“ und „Jugend“.

Die Energy Globes OÖ wurden vergeben. (Foto: Energy Globe)
  1 / 6   Die Energy Globes OÖ wurden vergeben. (Foto: Energy Globe)

Die gesamte Jury war sich einig: alle Projekteinreicher sind Sieger, aber es kann nur einer gewinnen. Die Verleihung wurde moderiert von Kati Hochhold. Die Preisträger wurden bekanntgegeben durch Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner, Landesrat Markus Achleitner, Landesrat Stefan Kaineder, Energie AG-Generaldirektor Werner Steinecker und Baumeister Wolfgang Holzhaider.

Kategorie Erde: Sieg für aufheizbare Betonteile

In der Kategorie Erde wurde die my-PV GmbH mit Sitz in Sierning (Bezirk Steyr-Land) ausgezeichnet. Mittels elektrischer Heizleitungen werden mit den PV-Überschüssen im Sommer die Betonteile im Haus aufgeheizt, was man als Bauteilaktivierung bezeichnet. Damit kann im Winter das Haus beheizt werden.

Die goldene Ehrenmedaille in der Kategorie Erde ging an die BG-Graspointner GmbH in Oberwang (Bezirk Vöcklabruck) für die Entwicklung nachhaltiger Betonprodukte. Aber auch im eigenen Produktionsbereich werden durch die gesetzten nachhaltigen Maßnahmen jährlich rund 40.000 Liter Heizöl eingespart.

Kategorie Feuer: größte Aufdach-PV-Anlage

Den Preis in der Kategorie Feuer erhielt die AMAG Austria Metall in Ranshofen (Bezirk Braunau) für Österreichs größte Aufdach-Photovoltaikanlage. Diese liefert nun pro Jahr 6,7 Millionen kWh. Großes Augenmerk legt man auch auf Energieeffizienz, Recycling und Circular Economy.

Die goldene Ehrenmedaille in der Kategorie Feuer gab es für Ökopionier Rudolf Weimann aus St. Georgen an der Gusen (Bezirk Perg) für eine sogenannte Eisspeicherheizung, bei der mit der Wärmepumpe und dem Wärmetauscher ein Eiszylinder erzeugt wird. Die Energie des Regenwassers, des Eises, der Erdwärme, der Solarthermie und des Photovoltaik-Stromes wird für die Funktion der Eisspeicherheizung genützt. Die „Eisspeicherheizung“ wurde auch vom Patentamt als Erfindung anerkannt.

Die zweite goldene Ehrenmedaille in der Kategorie Feuer erhielt die M-TEC Gruppe (Arnreit, Bezirk Rohrbach) für ihr Energiemanagementsystem E-SMART, das das Stromnetz entlastet und die Menschen unabhängiger von schwankenden Energiemärkten werden lässt.

Kategorie Wasser: Energie aus Abwasser

In der Kategorie Wasser siegte die Rabmer Gruppe (Altenberg, Bezirk Urfahr-Umgebung) für ihre Methode, Energie aus Abwasser zum erneuerbaren Heizen und Kühlen von Gebäuden zu verwenden. Diese weitgehend ungenutzte erneuerbare Energiequelle steht rund um die Uhr, ganzjährig zur Verfügung. Mittels Wärmepumpen und Wärmetauscher wird diese Wärme genutzt und auf das erforderliche Temperaturniveau gebracht.

Kategorie Luft: besonders kohlenstoffarme Aluminiumproduktion

Die Hammerer Aluminium Industries Holding GmbH in Ranshofen (Bezirk Braunau) siegte in der Kategorie Luft, die mit den Legierungen SustainAl 2.0 und SustainAl 4.0 durch den Einsatz von signifikant hohen Recyclinganteilen besonders kohlenstoffarme Aluminiumprodukte auf den Markt gebracht hat. Diese Legierungen haben einen der weltweit niedrigsten Fußabdrücke auf dem Markt und weisen eine überdurchschnittliche Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und gute Bearbeitbarkeit auf.

In der Kategorie Luft erhielt die Raiffeisenbank Gunskirchen (Bezirk Wels-Land) die goldene Ehrenmedaille für ein Informationsevent für nachhaltige Geldanlagen. Dieses wird seit 2017 vom Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen organisiert, mit dem Ziel, die Menschen zu überzeugen, ihr Geld sinnvoll in eine nachhaltige Wirtschaft zu lenken.

Kategorie Jugend: App, die Kassabons digitalisiert

Den Preis in der Kategorie Jugend erhielt ein Schüler der HTBLA Leonding mit einer App, die Kassabons digitalisiert. In dieser App kann man auch seine Rechnungen nach Suchbegriffen, Firmen, Datum und so weiter zuordnen. Rechnungen müssen somit nicht ausgedruckt werden. So wird Thermopapier gespart und die Umwelt geschont.

Die goldene Ehrenmedaille wurde auch verliehen an Arthur Gritzky (Grieskirchen). Er ist ein Visionär, der sich große Sorgen um unsere Umwelt macht und voller Ideen ist, was alles gemacht werden könnte. So hat er allein im heurigen Jahr elf Projekte eingereicht und es fehlt kein Thema dabei.

Alle Infos/Verleihung nachsehen unter www.energyglobe.at

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