
LINZ/OÖ. Der internationale Stahl- und Technologiekonzern mit Hauptsitz in Linz konnte trotz weiterhin schwierigem Umfeld ein sehr gutes Ergebnis zum 3. Quartal 2022/23 verzeichnen: Der Umsatz war mit 13,6 Milliarden Euro um 29,3 Prozent höher als im Vorjahr (10,5 Mrd. Euro), der operative Gewinn erhöhte sich im Vorjahresvergleich von 955 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro (plus 16,9 Prozent).
„In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres war die Nachfrage nach unseren hochqualitativen Produkten vor allem in den Bereichen Energie, Luftfahrt und Railway Systems sehr stark. In den meisten Geschäftsbereichen ist es uns auch gelungen, die steigenden Rohstoff- und Energiekosten weiterzugeben. Das sehr gute Ergebnis basiert einmal mehr auf unserer breiten Aufstellung in unterschiedlichen Marktsegmenten und Wirtschaftsregionen“, bilanziert Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.
Die weiteren Werte:
- Umsatz Q1 bis Q3 2022/23 mit 13,6 Mrd. EUR um 29,3 % höher als im Vorjahr (10,5 Mrd. EUR)
- EBITDA stieg um 23,4 % auf 1,9 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,5 Mrd. EUR)
- EBIT erhöhte sich im Vorjahresvergleich von 955 Mio. EUR auf 1,1 Mrd. EUR
- Ergebnis vor Steuern bei 1,1 Mrd. EUR (Vorjahr: 901 Mio. EUR) und Ergebnis nach Steuern bei 864 Mio. EUR (Vorjahr: 698 Mio. EUR)
- Eigenkapital deutlich gestiegen auf 7,6 Mrd. EUR (Vorjahr: 6,3 Mrd. EUR)
- Gearing Ratio im Jahresvergleich von 46 % auf 35,1 % verbessert
- Anzahl Beschäftigte bei 50.018 FTE (+1,8 %)
- Ausblick EBITDA auf rund 2,5 Mrd. EUR erhöht
Besonders positiv entwickelte sich in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres der Energiebereich, wobei die Nachfrage nach voestalpine-Produkten auch aus der Solarindustrie international weiter zunahm.
Auch im Segment Luftfahrt setzte sich im Verlauf der ersten drei Quartale der klar positive Trend weiter fort; ausschlaggebend dafür ist der zunehmende Bedarf an „Single-Aisle“-Flugzeugen für den regionalen Flugverkehr.
Der Geschäftsbereich Bahninfrastruktursysteme profitierte im Berichtszeitraum insbesondere vom hohen Bedarf an Schienen für die europäischen Kernmärkte. Außerhalb Europas blieb die gute Nachfrage nach Weichen weiter aufrecht.
- Das Ergebnis vor Steuern wuchs über die ersten drei Quartale 2022/23 auf 1,1 Mrd. EUR, was einen Anstieg um 16,9 % gegenüber dem Vorjahreswert von 901 Mio. EUR bedeutet.
- Das Ergebnis nach Steuern konnte um 23,9 % auf 864 Mio. EUR gesteigert werden (Vorjahreswert: 698 Mio. EUR). Das Eigenkapital lag per 31.12.2022 bei 7,6 Mrd. EUR (+20,6 %).
- Die Nettofinanzverschuldung reduzierte sich innerhalb eines Jahres um 8 % auf 2,7 Mrd. EUR. Die Verschuldungskennzahl Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) verminderte sich im Jahresvergleich von 46 % auf 35,1 %.
- Die Anzahl der Beschäftigten (FTE) im voestalpine-Konzern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um 1,8 % von 49.157 auf 50.018.
Der weitere Ausblick:
Der Vorstand der voestalpine AG erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 aus heutiger Sicht ein EBITDA in einer Größenordnung von rund 2,5 Mrd. Euro. Diese Zahl beinhaltet positive Einmaleffekte aus einem Grundstücksverkauf in der Höhe von rund 120 Mio. Euro im 4. Geschäftsquartal. Der Abschluss dieser Transaktion ist jedoch noch von behördlichen Genehmigungen abhängig.