Hofnachfolge eingeleitet: Pergerin Rosi Ferstl wird Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ

Michaela Primessnig Tips Redaktion Michaela Primessnig, 14.03.2023 07:25 Uhr

OÖ/PERG. In der Sitzung des Landesvorstandes des OÖ Bauernbundes und des Landesbauernrates hat am Montag, 13. März, Karl Grabmayr seinen Rückzug als Vizepräsident der OÖ. Landwirtschaftskammer bekannt gegeben. Als seine Nachfolgerin wurde die Perger Bezirksobfrau des Bauernbundes und der Bezirksbauernkammer, Rosemarie Ferstl, einstimmig nominiert. Die Wahl zur Vizepräsidentin wird bei der Sommer-Vollversammlung am 22. Juni erfolgen.

Die Weichen für einen Generationenwechsel in der OÖ Landwirtschaftskammer wurden gestellt. Der Landesvorstand des OÖ Bauernbundes hat Rosemarie Ferstl einstimmig für die Nachfolge von Karl Grabmayr als Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin nominiert. Karl Grabmayr konnte als Vizepräsident für mehrere Präsidenten seine Erfahrung, sein Fachwissen und sein großes Netzwerk in die Arbeit der Interessenvertretung einbringen. Als Fraktionsobmann des OÖ. Bauernbundes, und damit der stärksten Fraktion in der Landwirtschaftskammer, hat er die agrarpolitische Linie der Landwirtschaftskammer in den vergangenen zwölf Jahren geprägt. Auch diese Funktion wird Rosemarie Ferstl von Karl Grabmayr übernehmen.

Rosi Ferstl, Funktionärin mit Herz und Erfahrung

Der Betrieb von Rosemarie Ferstl befindet sich in der Perger Ortschaft Weinzierl. Die 51-jährige zweifache Mutter bewirtschaftet dort mit ihrem Mann Erwin einen Veredelungsbetrieb im Nebenerwerb mit den Betriebszweigen Ackerbau, Schweinemast, Rindermast, Forstwirtschaft und ist Vorstandsmitglied im VLV Mästerring (Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten). Doch auch die Waldwirtschaft und die Ofenholz-Produktion wird betrieben. Ferstl kann bereits auf zahlreiche ehrenamtliche und politische Aktivitäten zurückblicken. 2001 wurde sie zur Ortsbäuerin in Perg gewählt und war von 2009 bis 2017 Stadt- und Gemeinderätin. Sie setzte sich intensiv als Vermittlerin zwischen Landwirtschafts- und Gemeindeinteressen ein. 2018 erhielt sie für ihr Engagement die Ehrennadel der Stadt Perg. Im Jahr 2014 wurde sie auch Bezirksobfrau des Bauernbundes und damit Mitglied des Bauernbund-Landesvorstandes.

 „Die Landwirtschaft in Oberösterreich hat sehr viele unterschiedliche Facetten für die es sich lohnt sich einzusetzen. Es freut mich, wenn ich das in Zukunft auch als Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer mit aller Kraft tun kann“, betont Rosi Ferstl. „Rosemarie Ferstl wird eine starke politische Stimme für die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft sein und die notwendigen und richtigen Schritte im Sinne der oö. Bäuerinnen und Bauern setzen. Sie verfügt dabei nicht nur über die fachliche, sondern auch über die politische Erfahrung”, gratulieren Bauernbund-Landesobfrau LRin Michaela Langer-Weninger und Direktor Wolfgang Wallner zur Nominierung.

Grabmayr: Seit 2011 LK-Vizepräsident

Karl Grabmayr wurde 2004 zum Landwirtschaftskammerrat gewählt. 2011 wurde er Vizepräsident und Bauernbund-Fraktionsobmann. Er war dabei für mehrere Kammerpräsidenten eine maßgebliche agrarpolitische Stütze. Mit Erfahrung und politischem Gespür konnte er für die bäuerlichen Betriebe in Oberösterreich viel erreichen. Die oö. Bauernbundspitze mit Landesobfrau Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Direktor Wolfgang Wallner bedankten sich in der Sitzung des Landesvorstandes bei Karl Grabmayr für sein unermüdliches Engagement und seinen Einsatz für den Bauernbund und die Interessenvertretung. „Karl Grabmayr zeichnet sich nicht nur durch seine enorme fachliche Qualität aus. Er ist auch einer, der immer den Menschen in den Vordergrund stellt. Er hat die Agrarpolitik in Oberösterreich durch seine Tätigkeit geprägt und bereichert”, so Langer-Weninger.

 

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