
OÖ. Das Oö. Preisradar hat das Ziel, Preisentwicklungen von Produkten in unterschiedlichen Supermärkten transparent darzustellen. Das Werkzeug für Konsumenten gibt es bereits seit 2008, derzeit mache es große Preissteigerungen, aber auch sehr große Unterschiede im Vergleich der Supermarktketten in Oberösterreich sichtbar, fasst Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) zusammen.
Das Oö. Preisradar wurde 2008 vom Konsumentenschutz-Ressort des Landes ins Leben gerufen. Alle zwei Wochen werden die Preise eines festgelegten Warenkorbs, in dem sich 17 gebräuchliche Lebensmittel befinden, erhoben. Mit dem Preisradar können Preisänderungen und -entwicklungen in acht verschiedenen Supermärkten beobachtet und analysiert werden. Was das Werkzeug nicht zum Ziel hat, ist ein Vergleich von identen Produkten zwischen verschiedenen Supermärkten.
Preis für günstigsten Warenkorb innerhalb eines Jahres um fast 24 Prozent gestiegen
Im festgelegten Warenkorb befinden sich 17 Produkte, darunter Brot, Kaffee, Reis oder Milch. Konnte im Vorjahr der Warenkorb im günstigsten Fall um 21,88 Euro erworben werden, sind es derzeit im günstigsten Fall 27,11 Euro. Somit ergibt sich im Vergleich der günstigsten erhobenen Preise innerhalb eines Jahres in Oberösterreich eine Steigerung von 23,9 Prozent. Die Preise wurden in den Kalenderwochen 19 des Jahres 2023 und 2022 ermittelt.
Große Unterschiede zwischen Supermärkten
Im Vorjahr kostete beispielsweise ein halbes Kilogramm Kaffee im günstigsten Fall 4,99 Euro, dieses Jahr waren es im Vergleichszeitraum 6,49 Euro. Der Preis für 750 Gramm „Gemüse Allerlei“ hat sich hingegen nicht geändert. Im Jahr 2008 lag der Preis für ein halbes Kilo Kaffee übrigens im günstigsten Fall noch bei 2,49 Euro (Kalenderwoche 20). Interessant ist auch der Vergleich zwischen Supermärkten: die günstigste Option den Warenkorb dieses Jahr in einem Geschäft zu befüllen belief sich auf 27,66 Euro, die teuerste auf 52,95 Euro.