EU-Botschafter zu Gast in OÖ
OÖ/LINZ. Die EU-Botschafter der Mitgliedsländer haben ihr diesjähriges Treffen in Oberösterreich abgehalten. Die Diplomaten wurden dabei von Landeshauptmann Thomas Stelzer auch ins Musiktheater eingeladen, um dort über das Brucknerjahr 2024, den Wirtschaftsstandort OÖ und den bilateralen Austausch zu informieren.
„Besonders in Zeiten, die von großen Herausforderungen geprägt sind, ist es wesentlich, dass Vertreter der europäischen Partnerländer eng kooperieren und vor allem auch kommunizieren“, zeigte sich Stelzer erfreut über das Zusammentreffen. Dem vertrauensvollen persönlichen Kontakt komme gerade in Politik und Verwaltung eine sehr bedeutende Rolle zu. „Wo Vertrauen auf persönlicher Ebene besteht, können Probleme rasch in Angriff genommen und gemeinsam gelöst werden.“ Der Landeshauptmann dankte vor allem der schwedischen Botschafterin Annika Markovic als Vertreterin des Vorsitzlandes im Rat der EU dafür, das heurige Treffen in Oberösterreich abzuhalten. Es sei „eine Auszeichnung für unser Bundesland“ und eine Würdigung Oberösterreichs als starke Industrie-, Wirtschafts- und ebenso starke Kulturregion.
„Linz und Oberösterreich haben viel zu bieten, und wir freuen uns sehr darauf, heute hier zu sein und neue Möglichkeiten der Kooperation auszuloten“, so Botschafterin Markovic.
OÖ Mitglied in vielen Netzwerken
Oberösterreich arbeitet mit vielen europäischen Regionen zusammen. So ist das Bundesland etwa Mitglied in der Versammlung der Regionen Europas (VRE). Diese Dachorganisation mit Sitz in Straßburg vereint rund 130 Mitgliedsregionen aus 26 Ländern sowie zirka 25 Partnernetzwerke. Sie ist damit das größte unabhängige Netzwerk der Regionen Europas mit dem Ziel, Regionalismus und Föderalismus zu fördern. Ebenso ist Oberösterreich durch den OÖ Energiesparverband im Netzwerk „Fedarene“ vertreten. In diesem kooperieren rund 70 Mitglieder aus gut 20 Staaten in den Bereichen Energieeffizienz und Umwelttechnologie. Enge Kooperationen gibt es überdies in so gut wie allen wesentlichen Wirtschaftsbereichen sowie im universitären Sektor.
Entsprechend intensiv gestalteten sich die Gespräche innerhalb der europäischen Delegation, die am Nachmittag auch die Voestalpine besuchte. Man habe Oberösterreich in vielen Facetten präsentieren können, zeigte sich Landeshauptmann Stelzer erfreut.
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