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Breite Anbindung an Elga in Oberösterreich: Informationsaustausch zwischen Alten- und Pflegeheime und den Ärzten wird verbessert

Tips Logo Marlis Schlatte, 24.08.2023 16:00

OÖ/ENNS. 67 Alten- und Pflegeheime der Oö. Sozialhilfeverbände werden im Moment schrittweise an die elektronische Gesundheitsakte (Elga) angebunden. Oberösterreich ist das erste Bundesland mit solch einer breiten Anbindung. Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer besuchten dafür das Altenheim in Enns.

V.l.: Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, Pflegedienstleiter APH Enns Hellfried Blamauer, Bezirkshauptmann Werner Kreisl, LH-Stv.in Christine Haberlander, Edina Malagic, Heimleiter APH Enns Severin Jobst (Foto: Land OÖ/Daniel Kauder)

Die Digitalisierungsoffensive in den Alten- und Pflegeheimen wird vom Land Oberösterreich, den Oö. Sozialhilfeverbänden, der Oö. Gesundheitsholding und dem Elga-Bereich OÖ angetrieben. Ziel ist es, den digitalen Informations- und Datenaustausch mit den Krankenhäusern und den niedergelassenen Ärzten zu verbessern. Dies soll sowohl für die Heim-Bewohner als auch für die Pflegekräfte und Mitarbeiter eine Vereinfachung und Verbesserung der Behandlungs- und Betreuungsqualität darstellen.

„Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Gesundheitsversorgung daher unsere wichtigste Aufgabe. Mit der Elga Anbindung bauen wir unnötige bürokratische Hürden ab, um das Personal zu entlasten und steigern zeitgleich die Behandlungsqualität der Bewohnerinnen und Bewohner“, so Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.

Befunde und Medikamente können eingesehen werden

Durch digitale Kommunikation und Informationsaustausch zwischen Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen können behandelnde Ärzte und Pflegekräfte noch besser auf die individuellen Situationen der Bewohner eingehen. Etwa werden dadurch beim Transport von Bewohnern in das Krankenhaus aktuelle Pflegeberichte und damit wichtige Informationen für die behandelnden Ärzte über Elga elektronisch übermittelt. Umgekehrt stehen dem Pflegepersonal in den Alten- und Pflegeheimen Hinweise zur weiteren Pflege und Betreuung durch Krankenhaus-Entlassungsbriefe oder Befunde digital über Elga zur Verfügung.

Auch die dem Bewohner verschriebenen Medikamente können bei Bedarf von Pflegekräften und Ärzten in der e-Medikationsliste in Elga eingesehen werden.

Die Digitalisierung der Unterlagen stelle auch eine Arbeitserleichterung für die Pflegekräfte dar und reduziert administrative Verwaltungstätigkeiten, so Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmansdorfer: „Wir wollen unsere Pflegekräfte entlasten, um mehr Zeit für die Betreuung der Bewohner/innen zu ermöglichen - die Digitalisierung hilft uns dabei. Die österreichweit erstmalige Anbindung der Alten- und Pflegeheime an die elektronische Gesundheitsakte ist das bisher größte Digitalisierungsprojekt in diesem Bereich und ein wichtiger Schritt hin zum Pflege-Innovationshotspot Oberösterreich.“

Prozess weiter fortsetzen

45 Alten- und Pflegeheime sind bereits vollständig angebunden, 13 starten in den kommenden Wochen. In der Vorbereitungsphase sind neun Alten- und Pflegeheime.

„Die Oö. Sozialhilfeverbände kooperieren mit ihren Alten- und Pflegeheimen in vielen Bereichen und betreiben auch alle ihre IT-Anwendungen gemeinsam. Sie entwickeln diese auch gemeinsam weiter. Mit der Anbindung an die elektronische Gesundheitsakte (Elga) setzen die Oö. SHVs in 67 Alten- und Pflegeheimen nun einen weiteren Meilenstein bei den aktuell laufenden Digitalisierungsbemühungen, zum Wohle der Bewohner und Pflegekräfte. Gemeinsam mit den die Alten- und Pflegeheime betreuenden Ärzten wollen wir diesen Prozess weiter fortsetzen“, betont Digitalisierungssprecher der Oö. Sozialhilfeverbände Werner Kreisl.


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