Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Geförderter Wohnbau: 2.300 neue Mietwohnungen 2023

Tips Logo Karin Seyringer, 10.01.2024 09:24

OÖ. Sehr positive Bilanz zieht LH-Stellvertreter, Wohnbau-Landesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) bei der Zahl an neuen geförderten Mietwohnungen im Jahr 2023: Mit 2.311 freigegebenen Wohnungen gebe es neuen Rekord, trotz schwieriger Rahmenbedingungen.

LH-Stellvertreter, Wohnbau-Landesrat Manfred Haimbuchner zog positive Bilanz. (Foto: Land OÖ/Daniel Kauder)

Die Baukosten sind in den letzten Jahren durch hohe Material- und Lohnkosten, aber auch steigende Zinsen stark gestiegen. In Oberösterreich konnte der geförderte Wohnbau aber dennoch gesteigert werden. 2.311 Wohnungen sind dem Markt zugeführt.

Zum Vergleich: 2022 waren es 1.355 Wohnungen, im 20-Jahre-Schnitt 1.874 Mietwohungen. „Mit diesem Ergebnis liegen wir 23,3 Prozent über dem 20-Jahres-Durchschnitt“, so Haimbuchner.

Baukostenobergrenze und Fünf-Punkte-Plan

Gelungen sei das aufgrund der ausverhandelten strengen Baukostenobergrenze, dem eingeführten Fünf-Punkte-Plan und der konstruktiven Zusammenarbeit mit den Gemeinnützigen Bauvereinigungen und der Bauwirtschaft.

In Oberösterreich beläuft sich die Baukostenobergrenze bei etwa 2.200 Euro pro Quadratmeter, in den anderen Bundesländer bei rund 3.000 Euro.

„Anfang des Jahres gab man das Ziel aus, mindestens 1.500 neue Wohneinheiten zu errichten. Was in Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen Lage zu diesem Zeitpunkt schon relativ schwierig zu erreichen schien, konnte man am Ende des abgelaufenen Jahres allerdings sogar um ein Vielfaches übertreffen. So wurden insgesamt 2.311 Wohneinheiten über die Neubauförderungs-Verordnung bzw. der Junges-Wohnen-Verordnung errichtet werden. Damit übertraf man das selbst gesteckte Ziel um rund 54 Prozent“, so Haimbuchner. Gleichzeitig motiviere ein solches Ergebnis für das neue Jahr und gebe Rückenwind für die neuen Aufgaben.

Auch lesen: Fünf Punkte sollen sozialen Wohnbau weiter sichern

Im Bundesland verteilt

Die neuen Wohnungen sind über das gesamte Bundesland bedarfsgerecht verteilt. So konnten in Linz-Stadt 451 Wohneinheiten gefördert werden. Im Innviertel konnten 256 Einheiten verzeichnet werden, im Hausruckviertel 856, im Traunviertel 442 und im Mühlviertel insgesamt 306.

SPÖ: „Fahnenstange erreicht“

Zwar lobt SP-Wohnbausprecher Peter Binder die „konstanten Wohnbauleistungen in der Gemeinnützigkeit, wodurch auch private Mieten stabiler als anderswo“ seien, sieht aber jetzt das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Wohnbauträger hätten ihre letzten Reserven eingebracht, die nun aufgebraucht seien. „Dennoch brauchen wir auch in den folgenden Jahren zusätzlich mindestens 2.000 geförderte gemeinnützige Wohnungen jährlich.“ Er fordert eine höhere Wohnbauförderung, mehr Anstrengungen bei Sanierungen und eine verbesserte Wohnbeihilfe.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden