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Beitragsfreier Vormittag in Krabbelstuben: Beschluss der Landesregierung

Tips Logo Online Redaktion, 04.03.2024 18:02

OÖ/LINZ. Die Oö. Landesregierung hat am Montag den Regierungsbeschluss zur beitragsfreien Vormittagsbetreuung in den Krabbelstuben, geplant ab 1. September 2024, gefasst. Die Nachmittagsbetreuung soll günstiger werden. Der Entwurf des Landesgesetzes wird im nächsten Schritt dem Oö. Landtag zur Beschlussfassung vorgelegt.

 (Foto: Ingairis/stock.adobe.com)
(Foto: Ingairis/stock.adobe.com)

„Dieser Beschluss zeigt, dass wir unsere Versprechen halten. Indem wir eine kostenlose Vormittagsbetreuung nah am Wohnort für alle, die Unterstützung brauchen, ermöglichen. Mit der Wahlfreiheit für alle, die sie wünschen. Die Vormittagsbetreuung von 0 Jahren bis zum Schuleintritt wird kostenlos. Die Nachmittagsbetreuung wird günstiger. Das Tarifsystem wird einfacher und übersichtlicher“, so Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP).

Die Eckpunkte: Neu ab 1. September 2024

Vorgesehen ist ab 1. September 2024

  • die kostenlose Kinderbetreuung von 0 Jahren bis zum Schuleintritt bis 13 Uhr
  • günstigere Nachmittagsbetreuung: Ab 13 Uhr ist ein reduzierter Tarif geplant. Eltern können zwischen verschiedenen Modellen wählen (2, 3 oder 5 Tage die Woche) mit sozial gestaffelten Tarifen. Für Familien mit mehreren Kindern gibt es zusätzliche Ermäßigungen.
  • Die neuen Tarife für Nachmittagsbetreuung in Krabbelstuben werden wie im Kindergarten, für Übersichtlichkeit
  • Der Elternbeitrag für die Vormittagsbetreuung wird ab 1. September nicht mehr von den Gemeinden eingehoben, sondern ab dann vom Land OÖ getragen, in Summe werden rund zehn Millionen Euro aufgewendet.

In den Landtag

Der Entwurf des Landesgesetzes, mit dem das Oö. Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz geändert wird, wird nach dem Regierungsbeschluss dem Oö. Landtag zur Beschlussfassung vorgelegt. Nach Beschluss im Landtag kann die entsprechende Änderung der Elternbeitragsverordnung durch die Bildungsdirektion erfolgen.

Grüne: „Nachmittagsgebühr muss komplett weg“

Der Grüne Bildungssprecher Reinhard Ammer fordert, statt die Nachmittagsgebühr nur zu vergünstigen, diese völlig zu streichen. „Sie ist und bleibt eine Belastung für die Eltern und ein Hemmnis für die Vereinbarkeit von Job und Familie. Ohne die komplette Streichung dieser unnötigen Gebühr kommen wir den Bedürfnissen der Eltern, einer flächendeckenden Kinderbildungs- und -betreuung und damit dem geplanten Kinderland OÖ kaum näher.“


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