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Nachfrage weiter steigend: Rund 95.400 Menschen in Oberösterreich nutzen ein KlimaTicket

Tips Logo Marlis Schlatte, 24.10.2024 15:05

OÖ. Das KlimaTicket OÖ wurde am 26. Oktober 2021 eingeführt und verzeichnet knapp drei Jahre später bereits über 40.500 Nutzer - gemeinsam mit dem KlimaTicket Ö sind es sogar 95.400 aktive Nutzer. Seitdem nutzten auch mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel in Oberösterreich, sowohl für den Arbeits- und Bildungsweg als auch in der Freizeit.

Im Oktober 2021 war das KlimaTicket in Oberösterreich erstmals erhältlich. (Foto: Volker Weihbold)
Im Oktober 2021 war das KlimaTicket in Oberösterreich erstmals erhältlich. (Foto: Volker Weihbold)

Vor fast genau drei Jahren wurde der Startschuss für das KlimaTicket OÖ gegeben, welches eine unbegrenzte Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Oberösterreich möglich machte und bereits im ersten Monat von rund 14.200 Menschen genutzt wurde. Zu den aktuell 40.500 aktiven Nutzern des KlimaTickets OÖ (Stand: 1. Oktober 2024) kommen noch rund 54.900 Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen, die ein KlimaTicket Ö besitzen - gesamt sind also 95.400 Personen in Oberösterreich mit einem KlimaTicket unterwegs. Die Nachfrage bleibt auch weiterhin hoch, denn allein in den vergangenen zwölf Monaten kamen 6.200 neue KlimaTickets in Oberösterreich hinzu.

Je nach Arbeits- und Freizeitweg kann aus fünf Ticket-Kategorien gewählt werden: Das „KlimaTicket OÖ Regional“ für den regionalen öffentlichen Verkehr in Oberösterreich (exklusive der Kernzonen Linz, Steyr und Wels) ist am beliebtesten und macht 52 Prozent der derzeit gültigen Tickets aus. 37 Prozent der derzeit aktiven Nutzer haben das „KlimaTicket OÖ Regional + Linz“. Das „KlimaTicket Gesamt“ wird derzeit von 3.700 Oberösterreichern genutzt. Rund neun Prozent aller Tickets nutzen den Regionalraum plus den Kernzonen Linz, Wels und Steyr.

Für rund 30 Prozent der bisher ausgegebenen Tickets galt eine Ermäßigung, darunter fielen vorwiegend junge Fahrgäste unter 26 Jahren. Aber auch Senioren über 65 Jahren und Menschen mit Beeinträchtigung bekommen das günstigere Ticket.

„Verkehrsangebot qualitativ und quantitativ ausbauen“

Mit der Einführung des KlimaTickets wurde auch das Fahrplanangebot in Oberösterreich ausgebaut: pro Jahr um rund 4,8 Millionen zusätzliche Fahrplankilometer im Regionalbusverkehr und 700.000 zusätzliche Fahrplankilometer bei den Regional- und Lokalbahnen. „Um diese positive und erfreuliche Entwicklung weiter zu forcieren, müssen wir das öffentliche Verkehrsangebot qualitativ und quantitativ kontinuierlich ausbauen und die Mobilität in Oberösterreich weiterentwickeln. Dabei wird die Integration multimodaler Verkehrslösungen in den klassischen Öffentlichen Verkehr immer wichtiger, da die Wegeketten unserer Fahrgäste zunehmend komplexer werden. Wir werden uns auch weiterhin auf den Ausbau eines bedarfsgerechten und vernetzten Angebots fokussieren, um laufend mehr Menschen für den Öffentlichen Verkehr zu gewinnen“, so Klaus Wimmer, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft.

„Die Einführung des KlimaTickets OÖ war ein wichtiger Schritt in Richtung Mobilitätswende und hat den Zugang zum öffentlichen Verkehr für die Menschen in Oberösterreich vereinfacht. Um den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel weiter zu fördern, braucht es jedoch mehr als ein einfaches und günstiges Tarifangebot – ein gut ausgebautes und bedarfsgerechtes Fahrplanangebot ist ebenso notwendig. Der kontinuierliche Ausbau des Angebots soll den öffentlichen Verkehr stärken und künftig noch mehr Menschen von den tollen Angeboten der Öffis überzeugen“, so Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Günther Steinkellner (FP).

Grüne fordern weitere Attraktivierung des KlimaTIckets

Grüne Mobilitätssprecherin LAbg. Dagmar Engl appelliert anlässlich der Bilanz zum dritten Geburtstages des Klimatickets, dieses weiterhin aufrechtzuerhalten und zu attraktivieren: „Einmal mehr ist belegt, dass dieses Ticket ein Riesenerfolg ist. Ein Erfolg, den es ohne die Grünen in der Bundesregierung, ohne Ministerin Gewessler nicht geben würde und an dem jetzt so mancher mitzunaschen trachtet. Trotz deren Jubelmeldungen warnen wir Grüne davor, das Klimaticket als Selbstläufer und Selbstverständlichkeit zu sehen. Wir warnen davor, dass dieser Meilenstein für die Öffentlichkeit zwischen kolportiertem Sparzwang, einem möglichen neuen Trend zum Asphalt und Klimaskepsis zerrieben wird. Die nächste Bundesregierung hat das Klimaticket zu garantieren, weiter zu attraktivieren, keinesfalls abzuspecken oder gar in Frage zu stellen.“


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