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Feuerwehrfahrzeuge: Hälfte der Neubestellungen in OÖ über neue Gesamtbeschaffung abgewickelt

Tips Logo Online Redaktion, 03.01.2025 15:48

OÖ. Im Jahr 2024 wurde in Oberösterreich für die Freiwilligen Feuerwehren die Möglichkeit eingeführt, eine einheitliche Gesamtbeschaffung für Fahrzeuge zu nutzen. Der Probelauf sei erfolgreich, ziehen Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) und Feuerwehrpräsident Robert Mayer erste Zwischenbilanz.

Feuerwehrpräsident Robert Mayer und Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger ziehen erste positive Bilanz. (Foto: Land OÖ/Margot Haag)

Mit dem neu eingeführten Modell können Feuerwehren wählen zwischen der bisherigen individuellen Beschaffung oder der neuen, standardisierten Gesamtbeschaffung. Vorteile des neuen Modells seien unter anderem Zeit- und Kostenersparnis, Preis- und Planungssicherheit sowie einfachere Ausbildung für Einsatzkräfte.

Durch das neue System seien bereits viele Stunden, die bisher in die Konzeption und Angebotseinholung investiert wurden, eingespart worden. Für die im Jahr 2024 bestellten Fahrzeuge wird eine Einsparung von bis zu zwei Millionen Euro für die Feuerwehren und Gemeinden erwartet, wie Langer-Weninger und Landes-Feuerwehrkommandant und Feuerwehrpräsident Robert Mayer berichten.

„System äußerst positiv aufgenommen“

„Obwohl die Entscheidungsphase für die Feuerwehren sehr kurz war, wurde das neue System äußerst positiv aufgenommen: Mit 27 Fahrzeugen wurde mehr als die Hälfte aller Neubestellungen in diesem Jahr bereits über das Pilotprojekt ‚Gesamtbeschaffung‘ abgewickelt“, so Langer-Weninger.

Das Programm wird nun evaluiert, um herauszufinden, warum sich Feuerwehren für oder gegen ein standardisiertes Fahrzeug entschieden haben. Für die kommende Beschaffungsperiode werde das System dann optimiert.

Mayer: Bis zu 1.000 Stunden Zeitersparnis

„Das Konzept für die Gesamtbeschaffung für Einsatzfahrzeuge ist sehr gut durchdacht und beinhaltet auch die Finanzierung inkl. der Planbeladung von Gerätschaften. Diese sind, je nach Fahrzeugtyp, für jeden Einsatz gemäß den in Österreich einheitlichen Standard-Einsatzmaßnahmen ausgelegt. Die Feuerwehren ersparen sich so bis zu 1.000 Stunden, welche bisher für die Konzeption und Vorbereitung der Beschaffung der Fahrzeuge aufgewendet werden mussten. Die Gemeinden können dank der Standardisierung mit einem Fixpreis zu geringeren Kosten kalkulieren“, erläutert Mayer.

Überzeugen lassen hat sich auch Philipp Schwarz, Kommandant der FF Kirchdorf an der Krems: „Nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem Beschaffungsprogramm wurden wir schließlich vom Gesamtpaket überzeugt. Der Grund hierfür war neben der Verringerung des Verwaltungsaufwands auf allen Ebenen der Kostenaspekt mit den berechenbaren Ausgaben sowie die zeitgemäße Ausstattung und Ausführung des Fahrzeugs.“

Mehr lesen: Oö. Feuerwehren: Neues Beschaffungsmodell soll Kosten senken


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