Bürgermeisterwahl in Linz: Das sagt die Landespolitik
LINZ/OÖ. Bei der Linzer Bürgermeisterwahl hatte SPÖ-Kandidat Dietmar Prammer mit 40,2 Prozent der Stimmen klar die Nase vorne, vor FPÖ-Kandidat Michael Raml (20,2 Prozent). Am 26. Jänner kommt es zur Stichwahl zwischen den beiden. Wie die Landespolitik auf das Wahlergebnis im ersten Wahlgang reagiert:
„Ein großartiges Ergebnis für Didi Prammer und die SPÖ in Linz – und ein starkes Signal für eine gute Zukunft! Platz 1 im ersten Wahldurchgang ist ein großer Erfolg, der Zuversicht gibt. In zwei Wochen haben die Linzer die Chance, diesen Weg fortzusetzen und Didi Prammer zu ihrem Bürgermeister zu wählen“, lädt Alois Stöger, geschäftsführender Vorsitzender der SPÖ OÖ und Bundesminister a.D. ein, Prammer in der Stichwahl zu unterstützen.
„Freiheitlicher Kurs stimmt“
FPÖ-Landesparteiobmann, LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner: „Das Ergebnis und der Einzug in die Stichwahl zeigen klar: Die Bevölkerung will die FPÖ in Verantwortung sehen. Die Linzer haben heute mit ihrer Stimme für den freiheitlichen Bürgermeisterkandidaten Michael Raml bestätigt, dass der freiheitliche Kurs stimmt.“ Raml habe vollste Unterstützung seitens der Landespartei für die kommenden zwei Wochen, die Chancen würden gut stehen, dass die oberösterreichische Landeshauptstadt in zwei Wochen „einen Neuanfang unter freiheitlicher Führung mit Bürgermeister Raml starten kann.“
Für den ÖVP-Kandidaten Martin Hajart reichte es mit 18,3 Prozent der Stimmen nicht für die Stichwahl. Die OÖN (online) zitieren ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger: „Auch wenn es dieses Mal für die Stichwahl noch nicht gereicht hat, so ist dieses heutige Ergebnis der nächste Schritt in Richtung Wahl 2027“, so Hiegelsberger, der Martin Hajart für den „mit viel Einsatz geführten Wahlkampf“ dankt.
Grüne: „Zuspruch immens wertvoll“
Einen „mehr als beachtlichen Erfolg“ für die Kandidatin der Grünen, Eva Schobesberger, sieht die Grüne Landesgeschäftsführerin Ursula Roschger. Schobesberger konnte 13 Prozent jener, die ihre Stimme abgegeben haben, für sich gewinnen. „Danke dafür an Eva Schobesberger, an alle Unterstützer für ihren Rieseneinsatz und an alle Wähler für ihr Vertrauen. Die Stichwahl ist sich trotz aller Anstrengungen nicht ausgegangen. Das ist bedauerlich. Aber das heutige Votum und der Zuspruch der vergangenen Wochen sind in einer politisch so prekären Zeit immens wertvoll.
NEOS-Landessprecher Felix Eypeltauer: „Der Grund für diese Neuwahl war unser Aufdecken des korrupten Machtsystems der SPÖ. Dieses wird nun weiter bestehen. Als Kontrollkraft und Mutmacher fürs Gestalten haben wir NEOS damit weiterhin eine zentrale Rolle.“ NEOS-Kandidat Georg Redlhammer bekam 2,3 Prozent der Stimmen.
Ebenfalls angetreten waren Lorenz Potocnik (Linz Plus), er führt mit 3,6 Prozent der Stimmen die Klein-Parteien an. KPÖ-Kandidatin Gerlinde Grünn erhielt 2,4 Prozent.
151.668 Personen waren wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag nur bei 42,2 Prozent.
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