Statt 104 nun sieben Verbände, nach Abschluss der großen Tourismusreform in Oberösterreich
OÖ. Mit dem Regierungsbeschluss zur Umbenennung von drei Tourismusverbänden am Mittwoch ist die größte Strukturreform in der Tourismusgeschichte Oberösterreichs abgeschlossen. In zwei Schritten erfolgte die 2018 gestartete Reform. Aus ursprünglich 104 Tourismusverbänden sind nunmehr sieben entstanden.
„2018 ist der Fusionsprozess gestartet worden, im Dezember 2019 hat die oö. Landesregierung die Verordnung beschlossen, durch die aus den ursprünglich 104 Tourismusverbänden 19 entstanden sind. 2023 ist mit dem neuen OÖ. Tourismusgesetz und der neuen OÖ. Tourismusstrategie 2030 der zweite Schritt der Fusionierung gestartet worden, aus dem nunmehr sieben Tourismusverbände hervorgegangen sind. Mit dem Regierungsbeschluss zur Umbenennung von drei Tourismusverbänden ist der Fusionierungsprozess seitens des Landes OÖ abgeschlossen worden“, erläutert Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP).
Am 1. Jänner 2025 trat die neue Struktur in Kraft, die Umbenennungen wurden nun formal bestätigt. Mit dem Zusammenschluss soll die Sichtbarkeit der Regionen Oberösterreichs als Urlaubsziel national und international gestärkt werden. „Mehr Gäste nach Oberösterreich zu holen war immer das zentrale Ziel von allen“, so Achleitner.
Neue Tourismusverbände im Überblick
Neu entstanden sind der
- „Tourismusverband Mühlviertel“: aus den Tourismusverbänden Ferienregion Böhmerwald, Mühlviertler Alm Freistadt und Mühlviertler Hochland
- „Tourismusverband Alpenland“: aus den früheren Tourismusverbänden Pyhrn-Priel, Bad Hall, Steyr und die Nationalparkregion
- „Tourismusverband Quellenviertel“: aus den Tourismusverbänden Vitalwelt, Innviertel, Entdeckerviertel und Hausruckwald
- „Tourismusverband Salzkammergut“ (ab 2026): aus den bisherigen Tourismusverbänden Attersee-Attergau, Bad Ischl, Inneres Salzkammergut, Mondseeland – Mondsee-Irrsee, St. Wolfgang und Traunsee-Almtal. Mit 1. Jänner 2026 wird der neue Tourismusverband Salzkammergut als letzter Baustein der Neustrukturierung starten.
Dazu kommen die drei bestehenden Tourismusverbände Linz, Donauregion Oberösterreich und Region Wels, die unverändert bestehen bleiben. Der Tourismusverband Donau Oberösterreich hat sich dabei in „Donauregion Oberösterreich“ umbenannt.
Positives Tourismusjahr
Achleitner verweist in diesem Zusammenhang auch auf das vorläufige Ergebnis des Tourismusjahres 2024/25 in OÖ: „Knapp 3,5 Millionen Gäste haben einen Aufenthalt in Oberösterreich verbracht. Das sind um 2,7 Prozent mehr als in der Vorjahressaison. Oberösterreichs Beherbergungsbetriebe verzeichneten fast 8,9 Millionen Nächtigungen, was einem Plus von 0,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht. Damit ist sowohl bei den Ankünften als auch den Nächtigungen der Rekord aus dem Jahr davor gebrochen worden. Das Tourismusjahr 2024/2025 ist somit das erfolgreichste seit Erfassung der Tourismusstatistik in Oberösterreich.“ Die Zehn-Jahres-Entwicklung zeige eine Steigerung von mehr als 28 Prozent bei den Ankünften und einen Anstieg von fast 24 Prozent bei den Nächtigungen.
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