Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

OPPONITZ.  SPÖ-Fraktionsobmann Walter Maurer und FPÖ-Gemeinderat Alexander Schnabel zeigen sich verwundert über die Vorgehensweise von WIR-Bürgermeister Johann Lueger. Konkret geht es um die rund 200 Meter lange Güterwegverlegung in der Mirenau, wofür Mitte Juli der Spatenstich stattfand.

Stein des Anstoßes: der Spatenstich zur Güterwegverlegung in der Mirenau
Stein des Anstoßes: der Spatenstich zur Güterwegverlegung in der Mirenau

Dabei stellen die beiden Oppositionsparteien keineswegs das Projekt Ybbstalradweg infrage. Während es die SPÖ  aber bevorzugen würde, den Radweg entlang der bestehenden Bahntrassen anzulegen anstatt auf Güterwegen, verweist die FPÖ auf das mit den Vereinen und Körperschaften überfraktionell ausgearbeitete Konzept, das ihrer Meinung nach nun auch eingehalten und umgesetzt werden sollte. Gleichermaßen enttäuscht zeigen sich SPÖ und FPÖ über den mangelnden Informationsfluss. Vom Spatenstich in der Mirenau haben beide aus der Zeitung erfahren. „Kein Wort wurde darüber bei der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause verloren“, so Maurer. Schnabel dazu: „Mir stellt sich die Frage, ob es für 200 Meter Güterwegverlegung überhaupt einen Spatenstich braucht. Für mich ist das  eine reine Selbstinszenierung der WIR-Liste.“ Scharf verurteilt Schnabel vor allem, dass die veranschlagten zehn Millionen Euro für die 53 Kilometer Ybbstalradweg nicht ausreichen und notwendige Kosteneinsparungen nun zulasten der Sicherheit gehen. 20 Kilometer werden aus Kostengründen nun auf Güterwege verlegt und in „Radroute“ umbenannt. „Wie wir am bereits fertiggestellten Radweg in Kogelsbach sehen, wird der vorwiegend von Familien genutzt. Auf der Radroute sehe ich die Sicherheit für Familien nicht gewährleistet, weil Gütwerwege auch von  landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden“, so Schnabel. Für Maurer völlig unverständlich, weil „nebenbei einfach die Bahntrasse verhungert“. Gelassen reagiert WIR-Bürgermeister Johann Lueger auf die Vorwürfe: „Alle Angelegenheiten rund um den Ybbstalradweg wurden transparent kommuniziert und in der Gemeinderatssitzung einstimmig beschlossen. Der Termin für den Spatenstich stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest und wurde kurzfristig anberaumt. Es ist in keiner Gemeinde üblich jeden Gemeinderat zu derartigen Terminen einzuladen.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden