Open-Air-Filmretrospektive widmet sich den Kindern in der Schoa
MAUTHAUSEN. Von 18. bis 21. August werden vor dem Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ab 20 Uhr Spielfilme zum Thema „Kinder in der Schoa zwischen Verfolgung, Gleichgültigkeit und Solidarität“ gezeigt.
Die Filmretrospektive beschäftigt sich heuer mit den Kindern in der Schoa und fragt, wie und von wem Kinder diskriminiert, verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Wie hat sich das Umfeld verhalten, gab es viele Versuche, Kinder zu retten, vor dem Tod zu bewahren, oder haben Deutsche und Österreicher sowie die mit den Nazis Verbündeten in anderen Ländern versagt und die Verbrechen aktiv mitgetragen? Die Erfahrungen, Erinnerungen erzählen auch von Hilfe, Solidarität für Einzelne und dem Lebenswillen der Kinder.
Diskussion im Anschluss
„Die Filmretrospektive Mauthausen ist ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Gedenkstätte. Nicht das Event an sich, sondern der Austausch und das Nachdenken über die gezeigten Inhalte und den ehemaligen Verbrechensort KZ Mauthausen stehen dabei im Vordergrund“, sagt Barbara Glück, Direktorin des Mauthausen Memorial. Die Filme, die heuer gezeigt werden: „Auf Wiedersehen Kinder“, „Annas Krieg“, „Sarahs Schlüssel“, „Die Kinder von Windermere“. Die Filme werden durch einen kurzen Vortrag von Frank Stern, Professor am Institut für Zeitgeschichte der Uni Wien, eingeleitet. Und im Anschluss an die Filme gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion.
Anmeldung zum Filmabend
Der Eintritt ist frei. Anmeldung und Detailinformationen zum Programm unter www.mauthausen-memorial.org und unter info@mauthausen-memorial.org. Bei Schlechtwetter werden die Filme im Besucherzentrum gezeigt. Es gelten die aktuellen Covid-19-Bestimmungen.
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