„Spirit“ der alten Musik: donauFestwochen im Strudengau
STRUDENGAU. Auch heuer finden, von 28. Juli bis 15. August, in den Gemeinden im Strudengau wieder vielfältige Konzerte im Rahmen der donauFestwochen statt. Der Höhepunkt stellt dieses Jahr Mozarts Oper „Zaide“ dar.
Die donauFestwochen wollen einen Bogen von alter Musik bis ins Jetzt spannen und setzen dieses Jahr ihren Schwerpunkt auf Mozart und Bach mit Kontrapunkten in Form von Auftragskompositionen und jungen Ensembles.
Der Auftakt der Konzertreihe an historischen Orten der Region findet in Form einer Festrede von Philosophie-Professor Robert Pfaller und Mozarts Zauberflöte für Trio auf Schloss Greinburg statt. Den Erzähler in dieser Kurzfassung gibt Schauspieler Johannes Silberschneider.
Der klare Höhepunkt des Festivals steht mit Mozarts Oper „Zaide“ auf dem Programm. Regisseurin Manuela Kloibmüller und die musikalische Leiterin Michi Gaigg versprechen eine abwechslungsreiche Oper voller Emotionen. Mozart vollendete dieses Werk nicht, es ist nur als Fragment erhalten. Dies ermögliche einen neuen Umgang mit der Erzählung, so die Regisseurin. Um Mozarts Werk einen erzählerischen Rahmen zu geben, wurde Schauspielerin Barbara Novotny als kommentierende Figur hinzugefügt. Für die Musik wird das L‘Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg sorgen.
Auf der Bühne von Schloss Greinburg wird ein spielfreudiges Mozart-Ensemble mit Festwochen-Debütantin Ekaterina Krasko in der Titelrolle, Jakob Maximilian Gerbeth als ihren Geliebten und vielen weiteren Publikumslieblingen zu sehen sein.
Vielfältige Künstler sind Teil der Festwochen
Nicht nur Opernliebhaber werden auf ihre Kosten kommen. Auch die weiteren Programmpunkte sind vielversprechend. In der Stiftskirche Waldhausen wird das Ensemble „Company of Musik“ unter Johannes Hiemetsberger sechs Motetten von Bach und Scelsis „Tre Canti“ zum Besten geben. Ein weiteres Highlight soll der Orgelabend mit süddeutscher Orgelmusik in der Stiftskirche Baumgartenberg werden, in dessen Rahmen auch das Auftragswerk dieses Jahres uraufgeführt wird. Es stammt vom italienischen Komponisten Pier Damiano Peretti und ist vom Kirchenraum und der Freundt-Richter-Orgel des Aufführungsortes inspiriert. Am Ende der weiteren Konzerte steht die Matinee „Mozart und die schöne Müllerin“ in der zum Titel passenden Gießenbachmühle in St. Nikola/Donau.
Inklusion und Jugendarbeit
Die donauFestwochen sind das erste Festival, das Inklusion im regulären Betrieb einen festen Platz gibt. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Grein entstand so ein Inklusionsprojekt, in dem Künstler Helmut Haider seine Illustrationen, die auch auf dem Flyer der Festwochen zu sehen sind, zusammen mit einer Lesung präsentiert.
Für Kinder von acht bis 15 Jahren gibt es einen fünftägigen Opernworkshop und freien Eintritt zu den Veranstaltungen.Karten sind bereits verfügbar. Weitere Informationen beim Festwochenbüro in Grein und unter www.donau-festwochen.at
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