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Alte Musik mit Kontrapunkten: Donaufestwochen gehen in die 30. Saison

Michaela Primessnig, 17.07.2024 16:33

STRUDENGAU. Die donauFESTWOCHEN im Strudengau feiern von 26. Juli bis 15. August die 30. Auflage. Für Michi Gaigg ist es das letzte Jahr als Intendantin.

Intendantin und Dirgentin Michi Gaigg (Foto: wali.pix)
Intendantin und Dirgentin Michi Gaigg (Foto: wali.pix)

Das Jubiläumsprogramm von Michi Gaigg, mit dem sich diese nach 22 begeisternden Jahren als Intendantin verabschiedet, eröffnet der Alten Musik mit Haydns Kammeroper „Die wüste Insel“, zehn Konzerten, Tanz, einem Inklusionsprojekt und LandART einen gegenwartsbezogenen Resonanzraum an zwölf Spielorten in und rund um Grein.

Kaum Bekanntes von großen Meistern der Musikgeschichte oder auf europäischen Opernbühnen vernachlässigte Musiksprachen bekommen seit 1995 bei den donauFESTWOCHEN ihr Podium – in der 30. Saison mit Joseph Haydns Oper „Die wüste Insel“, die am 3. August auf Schloss Greinburg Premiere feiert. Zum Auftakt der 30. Festivalausgabe am 26. Juli gibt das Wave Quartet mit vier Marimbas Eindruck von seiner kenntnisreichen Leidenschaft für den Atem und die Dynamik barocker Musiksprache, die auf Schloss Greinburg auf die Welt des Tangos von Astor Piazzolla trifft. Schriftstellerin Andrea Winkler ergreift davor als eröffnende Festrednerin das Wort.

Farbenreiche Kontrapunkte

Welche Faszination und Inspiration der Klang historischer Instrumente auf das Komponieren im 21. Jahrhundert ausübt, ist in drei Konzerten zu erleben: Der diesjährige Kompositionsauftrag der donauFESTWOCHEN erging an Juta Pranulyt. Das Lombardini Quartett wird in seinem mit „Nordlichter“ betitelten Programm das erste Streichquartett der jungen litauisch-österreichischen Komponistin in Schloss Dornach am 4. August zur Uraufführung bringen. Helmut Schmidinger nimmt in seinem neuen Concerto ein die Alte Musik so prägendes Instrument, das Cembalo, in den Blick. Die Auftragskomposition des L’Orfeo Barockorchesters (Solist: Erich Traxler) erklingt im Rahmen der „Sinfonischen Schubertiade #2“ mit Michi Gaigg als Dirigentin von Schuberts Sinfonien Nr. 2 und 4 am 28. Juli in der Stiftskirche Waldhausen. Allein mit ihrer Gambe und Stimme schlüpft Giovanna Baviera in mehrere Rollen: in der Filialkirche Altenburg gilt es, die heute vergessene Kunst des cantar alla viola, des selbstbegleitenden Gesangs mit Gambe, mit Werken aus der Spätrenaissance sowie der Gegenwart zu entdecken (2. August).

Mehr Informationen zum Festival-Programm und Tickets: www.donau-festwochen.at


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