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Ausgezeichnete Wasserqualität: Das Baden in den Seen des Bezirks Perg kann ungetrübt genossen werden

Leserartikel Carina Panholzer, 26.06.2017 08:52

BEZIRK PERG. Rechtzeitig zu Beginn der Badesaison hat wieder die Kontrolle der Badeplätze im Hinblick auf die Badeeignung (bakteriologische Belastung) begonnen.  

Foto: Wodicka
Foto: Wodicka

„Oberösterreich verfügt über wunderbare Badeseen, die für die Freizeitgestaltung und für den Tourismus eine große Rolle spielen. Die aktuelle Untersuchung der Wasserqualität unserer Seen durch den Gewässerschutz des Landes zeigt, dass auch heuer einem ungetrübten Badespaß nichts im Wege steht“, erklärt Wasser-Landesrat Elmar Podgorschek.

Landes-Badestellen

Von den 40 sogenannten „Landes-Badestellen“ – das sind jene, die aufgrund geringerer Besucherfrequenz nicht im EU-Kontrollprogramm erfasst sind – liegen bereits die Ergebnisse vor: Alle Stellen sind zum Baden bestens geeignet! 

„33 davon sogar mit ausgezeichneter Badewasserqualität. Das bedeutet, das Wasser weist eine geringe bis sehr geringe Keimbelastung auf. Eine gute Badewasserqualität (mäßige bakteriologische Belastung) fand sich an sieben Badestellen an der Großen Mühl, der Aist, am Pesenbach, am Mondsee (zwischen Scharfling und Plomberg) und an der Rodl in Gramastetten“, zeigt sich Podgorschek erfreut.

EU-Badestellen

Im Zuge der Badegewässeruntersuchung des Landes Oberösterreich werden seit 1997 auch die meist frequentierten Badestellen im Bundesland auf ihre bakteriologische Qualität nach EU-Norm überprüft. Insgesamt werden während der Sommermonate 43 sogenannte EU-Badestellen an fünf Terminen kontrolliert.

„Die Ergebnisse vom ersten EU-Durchgang im Juni 2017 (6. - 12.6.2017) liegen bis auf einen Durchgang (Linzer Seen, Klaffer und Waldhausen) bereits vor: 33 der bisher gemessenen „EU-Badestellen“ weisen eine ausgezeichnete Badewasserqualität auf. Das bedeutet, das Wasser hat eine geringe bis sehr geringe Keimbelastung (mit Fäkalbakterien), eine Badestelle (Badesee Aspach/Wildenau) weist auch noch immer eine gute Wasserqualität auf“, so Podgorschek.

Bessere Qualität als 2016

Im Vergleich zu 2016 haben heuer auch die Fließgewässer eine bessere Badewasser-Qualität, weil es bisher noch nicht so viele Starkregenfälle gegeben hat.

Ergebnisse Bezirk Perg

Aist Flussbad Schwertberg: Gute Badegewässerqualität

Große Naarn, Flussbad in Perg: Ausgezeichnete Badegewässerqualität

Klausteich bei St. Georgen am Walde: Ausgezeichnete Badegewässerqualität

Saxenteich in Dornach bei Grein: Ausgezeichnete Badegewässerqualität

Waldhausen Badesee: Ausgezeichnete Badegewässerqualität

Mitterkirchner Badesee: Ausgezeichnete Badegewässerqualität

Generelle Information zu Badegewässern

Natürliche oder künstlich angelegte Oberflächengewässer spielen bei der Freizeitgestaltung eine große Rolle. Während der Badesaison herrscht daher an den meisten dieser Gewässer ein reger Badebetrieb. Im Gegensatz zu einem Freibad besitzen natürliche Badegewässer jedoch keine chemische Wasseraufbereitung und -desinfektion. Man muss daher vor allem bei starkem Badebetrieb oder z. B. in Bereichen mit einer intensiven Besiedelung durch Wassertiere mit einer bakteriologischen Belastung rechnen.

Ein See ist viel weniger als das Grundwasser vor Verunreinigungen aus der Umgebung geschützt. Daher treten vor allem im Frühsommer oft Ablagerungen von Blütenstaub auf, die auf dem ersten Blick wie eine Gewässerverunreinigung wirken können, aber ein Teil der natürlichen Kreisläufe sind. Gleiches gilt für das im Herbst einfallende Laub und bei Hochwässern eingeschwemmtes Treibholz oder pflanzliches Material, das im Gewässer nur sehr langsam abgebaut werden kann.

An solchen Gewässern kann es (im Gegensatz zu chlorierten Freibädern) fallweise zu Sedimentaufwirbelungen durch Fische oder Badegäste kommen, die sich den Wasserkörper mitunter mit Wasservögeln, Schnecken, Algen und sonstigen Wasserpflanzen teilen müssen.

Prinzipiell sind Badestellen an Fließgewässern anfällig für Einschwemmungen von Krankheitserregern. Besonders nach Gewittern können aus der Landwirtschaft oder aus Kläranlagenentlastungen vermehrt Keime eingeschwemmt werden. Starkregenfälle können zeitlich begrenzte Belastungen mit Bakterien und Viren liefern.

Aus diesem Grund werden an ausgewiesenen Badegewässern während der Badesaison regelmäßig Wasserproben entnommen und auf die bakteriologische Belastung hin untersucht. Anhand der Ergebnisse wird eine Einstufung der Badeeignung dieses Gewässers durchgeführt.


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