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Dank ihrem First Responder ist die Rechbergerin Marianne Fischer heute am Leben

Mag. Melanie Mai, 28.08.2020 13:21

RECHBERG. Eine schnelle Einsatztruppe speziell geschulter Rettungssanitäter deckt in Rechberg die Zeit bis zum Eintreffen des ersten Einsatzfahrzeuges ab. Wie wichtig diese Rettungsmannschaft der „First Responder“ ist, zeigt einmal mehr der Fall von Marianne Fischer.

Marianne Fischer dankt First Responder Andreas Reiter von ganzem Herzen. (Foto: OÖRK-Bezirksstelle Perg)

„Es war kurz nach 23 Uhr am 24. Mai dieses Jahres, als ich über das Alarmierungssystem aus der Leitstelle in Linz die Info bekam, dass ein Notruf aus dem Gemeindegebiet eingegangen ist. Offenbar ein Kreislaufkollaps, die Kollegen in Bad Zell wären schon alarmiert,“ erinnert sich Rotkreuz-Rettungssanitäter und First Responder Andreas Reiter. Gleich nach dem Eintreffen bei der Patientin war dem Ersthelfer schnell klar, dass es sich für Frau Fischer um eine lebensbedrohliche Situation handelt und neben dem Rettungsdienst auch der Notarzt angefordert werden muss. Für den First Responder war der Einsatz nach Eintreffen des Notarztes aber noch nicht vorbei. Dank seiner Ausbildung war er eine wichtige Stütze für die Rotkreuz-Kollegen bei der weiteren Versorgung der Patientin. Nach einer länger andauernden Wiederbelebung war diese dann soweit stabil, dass sie mit dem aus Krems angeforderten Nachthubschrauber ins Kepler Universitätsklinikum nach Linz transportiert werden konnte.

„Ich bin Andreas und dem ganzen First Responder-System einfach nur dankbar! Wie ich selbst erfahren musste, ist es lebenswichtig, dass professionelle Ersthelfer schnell vor Ort sind und erkennen, was los ist. Wenn Andreas nicht innerhalb von drei Minuten bei mir gewesen wäre, würde ich diese Nacht wahrscheinlich nicht überlebt haben. Die Rettungssanitäter und die Notärzte können echt was!“ schildert Marianne Fischer das Erlebte.

Die Professionisten vor Ort sind stets einsatzbereit

Seit Start des Projekts im Frühling 2018 waren die neun Teammitglieder schon 38 Mal im Einsatz. Sie sind bei Stürzen aller Art, Schnittverletzungen, allergischen Reaktionen, Frakturen, Herz-/Kreislaufstillständen, internistischen Notfällen und mehr rasch vor Ort und versorgen die Patienten professionell bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. Notarztes. Ausgestattet mit Notfallrucksäcken und persönlicher Schutzausrüstung sichert das Team rund um Teamleiter Josef Waser die Versorgung bei medizinischen Einsätzen ab: „Gerade bei akuten Notfällen können auch wir nicht immer für einen positiven Ausgang sorgen, aber wir können das versorgungsfreie Intervall erheblich verkürzen und erste lebenserhaltende Maßnahmen setzen,“ erklärt Waser.

Gerade aufgrund der geografischen Lage der Gemeinde Rechberg bringt diese Initiative einen deutlichen Zuwachs an Sicherheit und Lebensqualität für die Bevölkerung. „Wir waren von Anfang an von diesem Projekt überzeugt und haben auch alles darangesetzt, um gemeinsam mit lokalen Sponsoren, dieses wertvolle Team bei uns in der Gemeinde zu installieren,“ ist Bürgermeister Martin Ebenhofer von der Sinnhaftigkeit der „First Responder“ überzeugt. „Wir möchten nicht mehr auf dieses Rotkreuz-Einsatzteam verzichten!“

Übrigens im Herbst starten beim Roten Kreuz im Bezirk Perg wieder verschiedene Kurse – natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Künftige Lebensretter können sich auf www.erstehilfe.at oder unter pe-kurse@o.roteskreuz.at bzw. 07262/54444-10 über die Kursmöglichkeiten in der Nähe informieren.

Start 16h-Erste-Hilfe-Grundkurs an allen Ortsstellen:

28. September


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