Ehemaliger Bauernhof bietet heute alles, was das Trainingsherz begehrt
ST. GEORGEN an der GUSEN. Den Traum vom eigenen Fitnessstudio hat sich Stefan Kogler Anfang Juni erfüllt. Sein „Kroftstodl“ hat im elterlichen Kuhstall Platz gefunden.
„Vor vier Jahren habe ich beschlossen, mein eigenes Fitnessstudio zu eröffnen und bin in die Planungsphase gegangen. Doch die Suche nach einer geeigneten Immobilie gestaltete sich nicht so einfach. Als mir dann meine Eltern mitgeteilt haben, dass sie mit der Viehwirtschaft aufhören möchten, war das mein persönlicher Jackpot“, sagt der 30-Jährige, der sich bereits vor über sieben Jahren als Trainer selbstständig gemacht hat.
Kraftsport ohne Limit
Mit dem Haupt- und Nebengebäude, der Fitnesswiese und einer Hütte mit angrenzendem Teich wird in St. Georgen an der Gusen das flächenmäßig größte Fitnessstudio in Österreich geboten. 5.500 Quadratmeter Trainingsfläche lassen das Herz eines jeden Sportlers höherschlagen. „Die Kunden kommen aus nah und fern, einige sogar aus Wien“, ist Kogler stolz auf die gute Resonanz seines „Kroftstodls“.
Dem Mühlviertler ist es überaus wichtig zu betonen, dass sein Fitnessstudio für alle ist: „Kraftsport hört sich immer gleich nach Muskelmännern an, aber das stimmt nicht. Hier wird oft ein falsches Bild vermittelt. Wir haben mehr Anfänger im Fitnessstudio als jahrelange Kraftsportler. Außerdem bieten wir für Anfänger auch einiges an, wie das „Kraftln mit Anleitung“ oder verschiedene Gruppentrainings.“ Und weil der 30-Jährige für seinen „Kroftstodl“ nur das Beste will, kommen die 34 Gerätestationen von 21 verschiedenen Herstellern aus der ganzen Welt. Zusätzlich können sich die Sportler an jeder Station mittels QR-Code ein Video mit einer kurzen Übungsanleitung anschauen. Für aktive Kraftsportler gibt es im Fitnessstudio auch jede Menge Wettkampfequipment für Powerlifting, Weightlifting und mehr. Wichtig war Kogler auch ein abgeschottetes Personaltraining, damit die Kunden ihre Ruhe mit dem Trainer haben.
Sein Trainerteam setzt sich aus erfahrenen Sportlern zusammen, die selbst aktiv bei Staatsmeisterschaften oder in der Bundesliga sind oder sogar das Ziel von Olympia vor Augen haben. „Hier können wir den Kunden jede Menge Know-how bieten“, betont der aktive Kraftdreikämpfer beim Rundgang. Erholung nach dem Training bietet der Gastrobereich mit einem sonnigen Gastgarten. Viele regionale Speisen und Getränke geben nach dem Auspowern wieder Kraft.
Training auf Raritäten
Stolz ist Kogler auf seine Schätze aus früheren Zeiten: „Hier im Oldschool-Bereich habe ich so einige Raritäten stehen. Einzelne Geräte sind bis zu 50 Jahre alt und gemacht für die Ewigkeit: robust und ohne Plastik. So mancher erfahrene Kraftsportler bekommt in dem Raum feuchte Augen vor Freude“. Er selbst trainiert bis zu viermal die Woche: „Die besten Ideen kommen nach dem Training. Es macht den Kopf frei und belastbarer.“
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