Weitere Impf-Aktionen ohne Anmeldung im Bezirk Perg
BEZIRK PERG. Die Erfolge der ersten PopUp-Impfaktionen ohne Anmeldung im Bezirk Perg haben das Rote Kreuz gemeinsam mit Hausärzten dazu bewogen, das bisherige Impfangebot im Bezirk Perg neuerlich zu erweitern. Im Donaupark Mauthausen wurden an den ersten vier Impfwochenenden bisher insgesamt 815 und bei der Strudengauer Messe 63 Impfungen verabreicht.
Daher wird die Aktion „Impfen beim Einkaufen im Donaupark Mauthausen“ auch ab September weiterhin an jedem Samstag von 10 bis 17 Uhr stattfinden. Parallel zur Samstags-Impfung im Donaupark Mauthausen werden nun gemeinsam mit dem Roten Kreuz Perg und örtlichen Hausärzten auch Aktionen in ausgewählten Gemeinden im Bezirk Perg organisiert. Alle Termine sind ohne Anmeldung (siehe Infobox). „Wir möchten damit der Bevölkerung ein möglichst niederschwelliges und durch die regionale Verteilung örtlich nahes Angebot für den so wichtigen Stich zur Verfügung stellen und hoffen damit viele bisher Unentschlossene für die Impfung zu gewinnen,“ begründet Bezirkshauptmann und RK-Bezirksstellenleiter Werner Kreisl diese Initiative. „Die Impfung ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Corona. Je mehr Menschen geimpft sind, desto lebendiger wird die Zeit. Zum Schutz gegen die Delta-Variante wird die Impfung ab etwa vier Wochen nach der Erkrankung auch Genesenen empfohlen.“
Impfquote im Bezirk Perg
Insbesondere in der Altersgruppe 12 bis 15 Jahren haben rund 80 Prozent der Jugendlichen noch keine Impfung erhalten und auch in der Altersgruppe 16 bis 25 Jahre sind rund 50 Prozent noch nicht geimpft. Aber auch regional gibt es große Unterschiede. In einzelnen Gemeinden des Bezirkes Perg liegt aktuell die durchschnittliche Impfquote (= Anteil der Vollimmunisierten an der impfbaren Bevölkerung ab 12 Jahre) um rund 14,1 Prozent unter dem Bezirksdurchschnitt von aktuell 63,7 Prozent, der damit nur leicht über dem Landesdurchschnitt (62,9 Prozent) liegt. Das wird künftig auf Basis des neuen Hochinzidenzerlasses des Gesundheitsministers auch deshalb eine wichtige Rolle spielen, weil die Durchimpfungsrate (= Anteil der Vollimmunisierten an der Gesamtbevölkerung als neues Kriterium bei der Einstufung eines Bezirks als Hochrisikogebiet ergänzt wurde. Diese durchschnittliche Durchimpfungsrate (also bezogen auf die Gesamtbevölkerung) liegt in ganz Österreich aktuell bei 58,07 Prozent, jene des Bezirkes Perg bei 55,5 Prozent, somit wiederum nur knapp über jener von Oberösterreich mit 53,61 Prozent. „Daher gilt in allen Gemeinden des Bezirks - jeder weitere Stich zählt, auch bei den Genesenen“, appelliert Kreisl an die Perger Einwohner.
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