Nächtliche Pannenhilfe seit 35 Jahren beim ÖATMC Perg
PERG. Damals als Meilenstein gefeiert, heute selbstverständlich und nicht mehr wegzudenken - seit November 1986 rücken die ÖAMTC-Pannenhelfer auch in den Nachtstunden aus.
„Der ÖAMTC kümmert sich jetzt sowohl am Tag als auch bei Nacht nicht nur um den Wagen, sondern auch um Insassen und Gepäck“ – teilte der ÖAMTC Oberösterreich in einer Aussendung vor 35 Jahren mit. „Damals Meilenstein, heute selbstverständlich, aber nach wie vor sind Pannenhilfen in der Nacht besonders“, erklärt Johannes Panholzer vom Stützpunkt Perg. Seit 18 Jahren ist er im Pannendienst unterwegs: „Kommt das Fahrzeug während der Fahrt im Dunkeln zum Stehen, ist die Situation für die Mitglieder natürlich unangenehm. Auch für uns als Pannenhelfer sind solche Einsätze oftmals knifflig. Die Anzahl der Pannen in der Nacht ist zwar geringer als am Tag, aber wir benötigen im Durchschnitt etwas länger: zum einen müssen wir den Fehler nur mit Taschenlampe und Scheinwerfer finden zum anderen bekommt man keine Ersatzteile, da Geschäfte und Werkstätten geschlossen haben. Somit versuchen wir alles, damit das Mitglied seinen Weg fortsetzen kann“, erklärt Panholzer.
Früher Hilfe mit Draht und Strumpfhose
Jährlich rücken Panholzer und seine Perger Kollegen zu 2.800 Pannenhilfen aus – rund 10 Prozent davon in der Nacht. Für die meisten Einsätze sind schwache, leere oder defekte Batterien verantwortlich. Ungefähr 25 Prozent der Pannen ereignen sich aufgrund von Motorproblemen und bei den restlichen Einsätzen handelt es sich um Probleme mit der Elektrik bzw. Elektronik, dem Starter oder Lichtmaschine sowie Probleme mit Fahrwerk oder Reifen. „Früher ließen sich die meisten Pannen mit etwas Draht, zwei Gabelschlüssel, einem Schraubenzieher, einer Drahtbürste und einer Strumpfhose beheben. Damit kommen wir heute wegen der vielen Elektronik nicht mehr weit. Aber glücklicherweise stehen uns modernste Diagnosegeräte, Werkzeuge und eine eigene Fehler-Datenbank zur Verfügung. Trotzdem kann es etwas dauern, bis wir die Ursache des Problems gefunden haben – vor allem in der Nacht“, so Panholzer.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden