Über den Dächern der Stadt Perg soll Gedenkstätte für Sternenkinder entstehen
PERG. Kindern, die nie das Licht der Welt erblicken konnten bzw. kurz nach der Geburt verstorben sind, eine Gedenkstätte errichten – diesem Ziel wollen engagierte Perger Frauen heuer ein großes Stück näher kommen.
Da es in Perg noch keine Gedenk- und Grabstätte für die sogenannten Sternenkinder gibt, hat sich im vergangenen Jahr das Team der Katholischen Frauenbewegung dieses Themas angenommen und als Wunsch-Standort dafür den Kalvarienberg über den Dächern der Bezirksstadt ausgewählt. Diesbezügliche Vorgespräche mit Entscheidungsträgern der Pfarre sind positiv verlaufen.
Platz zum Kraft holen, Verweilen und Erinnern
„Die Standortfrage ist geklärt, bei der konkreten Umsetzung stehen wir aber noch in der Anfangsphase und wollen beim Projekt nun Schritt für Schritt vorankommen. Am Areal des Kalvarienberg-Friedhofes soll nun ein würdevoller Platz gefunden werden, an dem Betroffene ihre Sprachlosigkeit und Trauer zum Ausdruck bringen können. Erste Ideen zur künstlerischen Gestaltung wurden bereits eingeholt, wir freuen uns aber weiterhin über jeden Vorschlag und jegliche Unterstützung aus der Bevölkerung. Auch erste Spenden wurden bereits gesammelt. Etwa beim Verkauf von Lebkuchenherzen am Muttertag sowie im November bei einem Letzte-Hilfe-Vortrag von Martin Prein, wo Ferdinand Knoll die Kosten für den Referenten übernommen hat und die freiwilligen Spenden der Besucher nun für unser Vorhaben zur Verfügung stehen“, informiert Renate Schlager vom Team der Katholischen Frauenbewegung.
Offizieller Projektstart zu Maria Lichtmess
Das Projekt „Gedenk- und Grabstätte für Sternenkinder“ wird offiziell am 2. Februar (Maria Lichtmess) um 18 Uhr mit einer kleinen Andacht am Kalvarienberg gestartet.
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