Zum Diakon geweiht: die nächste Station auf dem Weg zum Priesteramt

Etwa 30 Münzbacher waren nach Linz gepilgert und ließen sich nicht entgehen, wie Klemens Langeder mit den Worten „Hier bin ich“ seine Bereitschaft zum Dienst als Diakon kundtat und anschließend von Bischof Manfred Scheuer zum Diakon geweiht wurde.

Langeder studierte an der FH Steyr Produktion und Management und arbeitete danach in einem Betrieb der Papierindustrie, als Sinnfragen über die Prioritäten in seinem Leben auftauchten. Diese führten ihn schließlich zum Glauben: Der 36-jährige Münzbacher begann das Theologiestudium in Innsbruck und Linz und absolvierte das Pastoralpraktikum in St. Georgen im Attergau. Hier wird er auch als Diakon tätig sein, im nächsten Jahr soll er die Priesterweihe empfangen.

Neuer Ständiger Diakon

Insgesamt wurden bei diesem festlichen Gottesdienst im Mariendom zehn Kandidaten zu Diakonen geweiht. Darunter auch der Kulturschaffende Julian Gillesberger, der in Freistadt lebt und künftig im Augustiner Chorherrenstift St. Florian sowie in der Pfarre Ried in der Riedmark tätig sein wird. Gillesberger studierte Violine und Viola in Linz und Oberschützen und ist Mitglied des international bekannten Spring String Quartetts. Unter anderem hatte er bereits gemeinsame Projekte mit Künstlern wie Lee Konitz, Joe Lovano, Ohad Talmor und Konstantin Wecker.

Mit der Diözese verwoben

Lange Zeit wurden die Diakone in ihren jeweiligen Pfarren einzeln geweiht – die gemeinsame Weihe in der Bischofskirche bringt zum Ausdruck, dass der Einsatz der Diakone nicht auf die Pfarren beschränkt, sondern mit der gesamten Diözese verwoben ist. Die Aufgaben eines Diakons: Sie assistieren dem Priester in der Messe, verkünden das Evangelium und dürfen predigen. Sie können die Taufe spenden, Trauungen und Begräbnisfeiern leiten, Wortgottesdienste feiern und Segnungen spenden. In der Liturgie sind Diakone an der quer über der Brust getragenen Stola zu erkennen.