Naarner bringt Donausagen in Zeichentrickform auf die Leinwände
NAARN Seit sechs Jahren verfolgt Josef Lichtenberger die Idee, regionale Sagenerzählungen in animierter Form auf die Kinoleinwände zu bringen. Mittlerweile hat der Filmemacher aus der Machlandgemeinde die Figuren auf seinem Computer „zum Leben erweckt“ und steckt mitten in der Produktion eines 2D-animierten Familienfilmes, dem ersten Projekt dieser Art in ganz Österreich.
Lichtenbergers Werk mit dem Titel „Der Donaufürst“ basiert inhaltlich auf den Volkssagen „Der Donaufürst im Strudengau“ und „Der Dank der Donaunixe“. „Um die Inhalte kindgerecht aufzubereiten, hab ich einige eigene Ideen eingearbeitet“, sagt der Naarner, der einerseits das Drehbuch geschrieben hat und andererseits auch für die technische Umsetzung hauptverantwortlich ist. Um die Sage auf die Leinwand zu bringen, nutzt Lichtenberger eine Reihe an neuen Technologien und Produktionsprozessen. So wird der Film als 2D-Trickfilm entstehen. „Ich greife dabei auf eine innovative Puppet-Animation, eine Weiterentwicklung von bisher bekannten Animationstechniken, zurück. Emotionen und Bewegungen lassen sich damit gut darstellen und ich kann den Figuren Leben einhauchen. Die Produktionskosten halten sich dadurch im Vergleich zu klassischen handgezeichneten Zeichentrickfilmen im Rahmen. Die Hintergründe werden in 3D angefertigt“, erklärt der ehemalige BORG Perg-Schüler, der mit seinem Projekt Neuland betritt. Noch nie zuvor wurde in Österreich ein 2D-Animationsfilm für die ganze Familie produziert.
Regionaler „Touch“ durch vertraute Stimmen
„Mir war von Anfang an wichtig, dass es ein regionales Filmprojekt wird, deshalb arbeite ich unter anderem mit Mitgliedern der Theatergruppe Naarn zusammen, welche die Texte der unterschiedlichen Charaktere einsprechen“, sagt Lichtenberger, der den Film bis September 2023 fertigstellen möchte und gerade dabei ist, den letzten Teil der Ausfinanzierung zu sichern.
Crowdfunding-Aktion startet mit 1. August
Wer Teil des Abenteuers rund um die Donaunixe und den Donaufürsten werden möchte, kann die Produktion im Zeitraum vom 1. August bis Mitte September mit einem Spendenbeitrag unterstützen und sich damit Tickets für die im Stadtkino Grein geplante Vorpremiere sichern. In limitierter Form werden sogar kleine Rollen im Film angeboten. Mehr Infos dazu gibt es auf www.jlfilm.at.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden