Geschichtliches Wissen wurde allen Rieder Bürgern zugänglich gemacht
RIED/RIEDMARK. Anlässlich der mehrfachen Jubiläen des heurigen Jahres erarbeitete Pfarrer Engelbert Leitner ein kleines Nachschlagewerk, das jedem Haushalt in der Pfarre zugesendet wurde. Auch das neue Dach der Zirkinger Kirche konnte rechtzeitig zu den bevorstehenden Feierlichkeiten fertig werden.
Das historische Wissen von Pfarrer Engelbert Leitner über die Gemeinde Ried ist enorm. Dass auch die Bürger mehr über die Entstehungsgeschichte ihres Ortes erfahren und etwas Handliches zum Nachlesen zu Hause aufliegen haben, war ihm schon seit Längerem ein Bedürfnis. Anlässlich der drei heurigen Jubiläen (1.200 Jahre urkundliche Erwähnung der Gemeinde Ried – damals noch „Reode“ genannt, 900 Jahre Weihe der Zirkinger Kirche und 500 Jahre Fertigstellung derselben in ihrer derzeitigen Form), machte sich Engelbert Leitner die große Mühe, sein Wissen in kompakter Form zusammenzufassen. Der mit vielen Bildern bestückte Kirchenführer wurde bereits an jeden Haushalt versandt und hat dort hoffentlich seinen festen Platz. „In der Kürze liegt die Würze, heißt es. Ich wollte ein für alle verständliches kleines Werk schaffen, das jede Familie als Geschenk der Pfarre anlässlich des Feierjahres 2023 bekommt“, sagt der Rieder Pfarrer. Wie bereits berichtet, findet das große Jubiläumsfest, an dem der ganze Ort auf den Beinen sein wird und zu dessen Gelingen neben Gemeinde und Pfarre auch alle Institutionen und Vereine beitragen werden, am 25. Juni statt.
Arbeiten am Kirchendach abgeschlossen
Auch als Bauherr hat ihm das heurige Jahr bereits einiges abverlangt. Das Dach der Zirkinger Kirche war dringend sanierungsbedürftig und sollte rechtzeitig zu den Feierlichkeiten im Juni fertiggestellt werden.
Zum Glück wurde zeitnahe begonnen, sodass der Großteil der Arbeiten noch vor den starken Regenperioden dieses Frühjahrs abgeschlossen war. Die Gespräche und Verhandlungen mit dem Denkmalamt forderten viel Geduld.
Viele Freiwillige Helfer halfen bei Vorarbeiten mit
Bei den Vorarbeiten – etwa der Reinigung des Dachstuhls – halfen auch viele Freiwillige aus der Marktgemeinde mit großem Engagement mit. Auch traten im Zuge der Bauarbeiten bisher unbekannte Fakten zu Tage. Als man etwa das Kreuz der Kirche abnahm, fielen größere Einschusslöcher in dessen Halterung auf. „Diese müssen aus der Kriegszeit stammen, denn genau in Niederzirking verlief die Demarkationslinie“, so Engelbert Leitner.
Geweiht ist die bekannte Wallfahrtskirche der Heiligen Maria. „Ich habe des öfteren Zwiesprache mit ihr gehalten und sie darum gebeten, dass sie mithelfen möge, damit alles klappt und rechtzeitig fertig wird. Schließlich ist es ja ihre Kirche“, sagt Pfarrer Leitner schmunzelnd.
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