Neuer Nahversorger: Rund um die Uhr einkaufen im KuliNAHrium
BAD KREUZEN. Am vergangenen Sonntag wurde im Herzen von Bad Kreuzen ein neuer Nahversorger eröffnet. Im „KuliNAHrium“ von Thomas und Stefan Pilz sind sieben Tage die Woche Produkte von 30 Lieferanten aus der näheren Region erhältlich.
„Wir kaufen selbst gerne bei Bauern ein. Man muss aber doch einige Kilometer zurücklegen, wenn man von Hofladen zu Hofladen unterwegs ist. Daher haben wir uns entschlossen, die Produkte dieser Direktvermarkter bei uns anzubieten“, erklärt Thomas Pilz. Gemeinsam mit seinem Bruder Stefan, der beim Kassensystem-Anbieter APRO arbeitet und somit das technische Know-how einbringt, wurde ein Konzept erarbeitet und schnell der passende Standort (Bad Kreuzen 1) gefunden. Auf einer Verkaufsfläche von 26 Quadratmetern bekommt man alles, was das Herz begehrt. Angefangen von Fleischprodukten und eingelegtem Gemüse über Teigwaren, Wein und Schnäpse, aber auch Hygieneartikel aus regionaler Erzeugung und Geschenkideen.
Eingekauft werden kann rund um die Uhr, beim Zutritt ist die Bankomatkarte erforderlich, weil man 18 Jahre alt sein muss. Zahlen kann man im Shop mit Karte oder auch bar. Die Lieferanten füllen ihre Regale selbst nach, dafür werden sie in digitaler Form über den Warenbestand auf dem Laufenden gehalten.
Förderung über Leader
Als Anschubfinanzierung konnten sich die beiden Bad Kreuzener eine Leader-Förderung von 40 Prozent der Investitionskosten sichern. „So ein Laden ist genau das, was Leader unterstützen will, die Vermarktung regionaler Produkte ist die ursprünglichste Idee und bringt auch einen großen Vorteil für die Bauern. Nicht alle wollen einen Hofladen daheim haben und können so auch ihre Waren in der Region gut vermarkten“, weiß Leader-Region Perg Strudengau-Obmann Nikolaus Prinz. Insgesamt wurden über Leader in der vergangenen Periode Projekte mit 13 Millionen Euro gefördert. Unter den Projektträgern sind aber nur 24 Prozent Betriebe, der größte Teil sind Vereine.
„Für uns in Bad Kreuzen ist das ein Gewinn für alle, die hier wohnen. Nach dem Aus der Pilshofer-Filiale waren wir schon down, jetzt geht es weiter. Ich bin auch überzeugt, dass die Kurgäste das Angebot nutzen werden“, meint Vizebürgermeister Markus Brandstetter.
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