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Italienische Lebensfreude trifft auf gelebte Solidarität: Perger Italo-Tage

Gerlinde Riegler-Aspelmayr, 29.04.2025 16:00

PERG. Am 23. und 24. Mai zieht jeweils ab 9 Uhr ein Hauch von südlicher Leichtigkeit in die Perger Herrenstraße ein. Die Familienunternehmen Optik Kroboth, Juwelier Edthaler und das Modefachgeschäft Bogart laden gemeinsam zu Italien-Tagen. Gleichzeitig hat man beim Schlemmen und Genießen die Möglichkeit, etwas für einen guten Zweck zu tun.

Die Initiatoren der Italien-Tage in der Perger Herrenstraße (Foto: privat)
  1 / 3   Die Initiatoren der Italien-Tage in der Perger Herrenstraße (Foto: privat)

Die Besucher erwartet ein vielfältiges Angebot, das die charakteristische italienische Kultur vereint. Kulinarische Genüsse stehen dabei im Mittelpunkt. So wird etwa an jenen beiden Tagen der Duft original neapolitanischer Pizza locken, die im Foodtruck der „Italian Food Group“ angeboten wird. Pastagerichte nach authentisch italienischen Rezepturen werden vom Arbinger Schlossgasthof Schweiger zubereitet. Natürlich darf auch aromatischer Espresso und köstliches Eis nicht fehlen.

Für die passende Atmosphäre sorgt DJ Julian Lehner alias Juse, der mit seinen Rhythmen Urlaubsstimmung verbreiten wird. Auch glänzende Ferraris und elegante Vespas, präsentiert von Liebhabern italienischer Motorenleidenschaft, werden die Herzen von Auto- und Zweiradfans höherschlagen lassen.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Getränkestand, in dem italienische Nationalgetränke wie etwa Prosecco, landestypisches Bier und Aperol ausgeschenkt werden. Dieser Stand wird ehrenamtlich von Mitgliedern des Vereins Nimmerallein betrieben, der Menschen unterstützt, die an ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis bzw. Chronisches Fatigue Syndrom) und Long Covid erkrankt sind. Die Geschichte von Nimmerallein ist eine, die berührt. Gegründet wurde der Verein im Jahr 2024 von einer Gruppe junger Leute aus Münzbach.

Freund schwer erkrankt

Ihr Antrieb war das Schicksal ihres Freundes – eines Münzbacher Studenten und Fußballers, der mitten in der Blüte seines Lebens gestanden war, als die heimtückische Krankheit ME/CFS (ausgelöst durch eine Corona-Infektion) sein Leben von Grund auf änderte. Einst ein sehr aktiver und lebensfroher Mensch, ist er nun auf ständige Hilfe, einen Rollstuhl und kostspielige Therapien angewiesen.

Diese Erfahrung der Ohnmacht ließ die Freunde nicht unberührt. Sie gründeten Nimmerallein, um auf die oft unsichtbare Not von Menschen mit ME/CFS und Long Covid aufmerksam zu machen und ihnen Unterstützung zukommen zu lassen. Der Name ist Programm: Niemand soll sich mit dieser Krankheit alleingelassen fühlen.

Reinerlös geht an Verein

Der Reinerlös der an den Italien-Tagen ausgeschenkten Getränke fließt direkt in die Arbeit von Nimmerallein. So wird das genussvolle Erleben der italienischen Tage zu einer stillen Geste der Solidarität, einem Zeichen der Anteilnahme für Menschen, deren Alltag von Erschöpfung und Krankheit überschattet ist. „Die Italien-Tage in Perg laden ein, die unbeschwerte Seite des Lebens zu genießen und gleichzeitig ein Herz für jene zu zeigen, die gerade schwere Zeiten durchmachen“, sagt Moritz Kroboth, einer der Gründungsmitglieder von Nimmerallein. Unter www.nimmerallein.at findet man nähere Infos zum Verein.


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