Bezirksmusikfest Ried 2025: Da spielt d'Musi!

Dietmar Piessenberger, 22.06.2025 13:37

Es war schon mehr als bemerkenswert, wie die Rieder am 21.6.2025 das Sportplatzgelände in eine Wiese der Musik, Freude und eines Bewerbes anlässlich des Bezirksmusikfestes 2025 umgewandelt haben. 16 Musikkapellen aus dem Bezirk Perg, darunter 2 Gastkapellen aus dem Bezirk Freistadt, zeigten ihr Können in der Marschwertung. Es war ein außergewöhnliches Musikfest für Ried, alle teilnehmenden Musiker und die zahlreichen Zuschauer.

1 / 168 Die Rieder Musikanten, allen voran Stabführer Sebastian Hatmanstorfer, gingen nach 20 Jahren wieder in der höchsten Wertungsstufe "E" an den Start. (Foto: piedie)

Mit gut einem Jahr Vorbereitung feilte der Rieder Musik-Obmann Christian Diwold mit seinem Team an dem Projekt Bezirksmusikfest 2025. Dass diese Veranstaltung die bisherigen Erwartungen mehr als übertraf, ist letztlich den Sponsoren und den zahlreich, ehrenamtlichen Händen zu verdanken. Die teilnehmenden Musikblasgruppen zeigten ihr Können in beeindruckender Art und Weise und ließen sich zurecht von der übervollen Tribüne feiern. Spektakulär und ideenreich auch die Show-Einlagen einiger Gruppen. So wie Stabführer Manfred Wöckinger und seine Musikanten aus Wartberg ob der Aist, der mit seinem Taktstab einen Korkenzieher imitierte und eine Weinflasche fiktiv öffnete. So war es dann schauspielerisch in Ordnung, dass die Akteure selbst im Wandel des Rausches musikalisch im Takt blieben. Oder die Blasmusikkapelle aus Windhaag bei Perg. Die mit Stabführer Anton Nenning aus der Hocke in die Show-Einlage startete und weite Wege auf dem Rasen zurücklegte. Der Gastgeber aus Ried rollte zum Schluss der Präsentation das Feld noch einmal ordentlich auf. Im Show-Act flogen nicht nur die Marketenderinnen mit ihren Schürzen durch die Luft, sondern auch musikalisch der Rock-mi in Richtung der Tribüne.

Doch auch auf die Tradition wurde innerhalb der Musikgruppen nicht vergessen. So etwa in Münzbach, wo gar drei Generationen mit dem gleichen Instrument, der Tuba, spielten. Was eigentlich sehr, sehr selten ist. Am Ende schafften die Teilnehmer 16 mal die Note Ausgezeichnet und 2 mal Sehr gut. Was das Mega-Zelt in Ried so richtig in Wallung brachte.