„Durch Corona haben sich die kindlichen Bedürfnisse verändert“
BEZIRK PERG. Rund 1.050 Kinder werden seit Schulbeginn wieder in den 17 Pfarrcaritas- bzw. Caritas-Einrichtungen im Bezirk Perg betreut. Es gibt zwei neue Gruppen in Schwertberg. Insgesamt gibt es damit 58 Gruppen. Corona stellt jedoch alle Beteiligten vor Herausforderungen.
„Der pädagogische Alltag hat sich nicht gravierend verändert, allerdings schon gewisse Rituale“, erklärt Ruth Fischer von der Caritas-Fachstelle für kirchliche Kindertageseinrichtungen. Sie ist zuständig für die kirchlichen Kindergärten, Krabbelstuben und Horte im Bezirk Perg. Corona hat die Rituale im Kindergarten verändert. War es vorher oft üblich, sich die Hand zur Begrüßung zu reichen, werden jetzt Alternativen vorgelebt. Winken, sich zunicken oder eine Berührung mit dem Ellbogen. „Im Mittelpunkt steht immer das Kind mit seinen Bedürfnissen. Darauf reagieren die pädagogischen Fachkräfte. Die Kinder entdecken die Welt und lernen im Spiel, sich in ihr zurechtzufinden. Durch die Corona-Pandemie haben sich die kindlichen Bedürfnisse manchmal verändert. Ob und wie sehr Kinder die momentane Situation als belastend empfinden, hängt stark davon ab, wie Erwachsene in ihrem Umfeld reagieren. Sie sind ein Vorbild und geben Orientierungshilfen für Kinder“, sagt Ruth Fischer. Das pädagogische Fachpersonal ist jetzt besonders gefordert, mit viel Feingefühl auf die Sorgen der Kinder zu reagieren, über Gefühle zu sprechen, der Angst einen Namen zu geben und zu versuchen, die Situation gemeinsam zu verstehen.
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