Anton Karner: Ein "Veteran" nimmt Abschied aus der Bau-Industrie
PERG. Anton Karner beendete mit 31. März seine Tätigkeit als technischer Geschäftsführer der HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. und ihrer Tochterunternehmen bzw. Beteiligungen. Somit nimmt ein großer Veteran Abschied aus der Bau-Industrie.
32 Jahre im Unternehmen, davon 19 in der Geschäftsführung, prägten den gebürtigen Niederösterreicher, den die Liebe nach Oberösterreich brachte. Seine Gattin, die er während des Studiums des Bauingenieurwesens an der TU Wien kennengelernt hat, stammt aus Grein. Karners berufliche Karriere begann 1986 bei der damaligen Firma Ing. Erich Halatschek Baugesellschaft mbH & CO. KG. 1999 trat er die Nachfolge von Adolf Auböck als Geschäftsführer an. Der Umsatz lag damals noch unter 200 Millionen Euro. Heute zählt das Familienunternehmen mit rund 5000 Mitarbeitern und einem jährlichen Bauvolumen von rund 1,4 Milliarden zu den Top Vier der österreichischen Bauindustrie. „Für mich besonders interessant waren die Übernahmen von ÖSTU-STETTIN sowie der MCE, mit denen wir uns auf neues Terrain begaben. Eine besondere Herausforderung für das Unternehmen bedeutete auch die Übernahme von 900 Alpine-Mitarbeitern im Jahr 2013. Diese wurden schnell integriert und das Unternehmen überschritt erstmals die 1-Milliarde-Umsatzgrenze. Ich durfte über die Jahre hinweg die positive Entwicklung des Unternehmens miterleben und mitgestalten. Das macht mich sehr stolz“, so Karner.
Unzählige Großprojekte
Karner bearbeitete in seiner Laufbahn zahlreiche Projekte. „Einer der wichtigsten Meilensteine war für mich der Auftrag zur Errichtung des 202 Meter hohen Millennium Towers im Jahr 1998. Wir mussten 52 Stockwerke in sechs Monaten hochziehen, teilweise unter widrigsten Wetterbedingungen“, erzählt Karner. Zutaten für sein persönliches Erfolgsrezept waren Eigenschaften wie Handschlagqualität, Überzeugungskraft, Ausdauer, Zähigkeit und ein gesundes Maß an Feingefühl „Natürlich gehört auch eine Portion Glück dazu“, erklärt Karner, der dem Unternehmen bis zu seiner Pensionierung 2019 erhalten bleibt und künftig dort mit Rat und Tat zur Seite stehen wird, wo immer es gewünscht und nötig ist.
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