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ÖVP Bezirk Perg: Politischer Zusammenhalt statt ewiges Hick-Hack bei Donaubrücke Mauthausen

Mag. Claudia Greindl, 02.05.2025 15:15

Die ÖVP des Bezirks Perg fordert politischen Zusammenhalt in Sachen Donaubrücke ein. (Foto: Weihbold)

BEZIRK PERG/MAUTHAUSEN. Bestürzt über die jüngsten Vorwürfe und die provokante Plakataktion der Bezirks-SP im Zusammenhang mit dem Neubau der Donaubrücke Mauthausen zeigt sich die ÖVP des Bezirks Perg. „Die Anschuldigungen entbehren jeder sachlichen Grundlage und ignorieren die komplexen Herausforderungen, die mit einem derart bedeutenden Infrastrukturprojekt verbunden sind“, heißt es in einer Aussendung.

Die Aussendung im Wortlaut: „Seit mehr als einem Jahrzehnt arbeiten die politischen Vertreter der Region – über Parteigrenzen hinweg – intensiv an der Realisierung einer neuen Donaubrücke. Alle relevanten Beschlüsse, einschließlich jener im oberösterreichischen Landtag, wurden einstimmig und parteiübergreifend getroffen.

SPÖ bremst SPÖ: Einsprüche aus eigenen Reihen verzögern Brückenneubau

Die Verzögerungen für den geplanten Neubau der Mauthausner Donaubrücke sind nicht das Ergebnis politischen Versagens, sondern vielmehr auf juristische Einsprüche der Projektgegner zurückzuführen, die insbesondere aus SPÖ-nahen Kreisen südlich der Donau oder sogar aus der SPÖ selbst stammen. Diese Einsprüche haben dazu geführt, dass die ursprünglich geplante Reihenfolge – zuerst der Neubau der Brücke, anschließend der Austausch der alten Brücke – nicht eingehalten werden konnte.

Konstruktiver Dialog mit Projektgegnern notwendig

Die ÖVP fordert einen politischen Schulterschluss, um die Projektgegner an den Verhandlungstisch zu holen. Es ist an der Zeit, die Energie nicht in Schuldzuweisungen zu investieren, sondern gemeinsam nach Lösungen zu suchen und mögliche Kompromisse bei Projektdetails zu erarbeiten. Nur eine geschlossene Vorgangsweise hilft, die Umsetzung des Projektes zu beschleunigen.

Dringender Handlungsbedarf: Brückensperre und Maßnahmen zur Entlastung

Aufgrund der Einsprüche ist eine dreimonatige Sperre der bestehenden Brücke leider unumgänglich. Für diesen Zeitraum sind alle umliegenden Gemeinden gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen bestmöglich abzufedern. Dazu gehören der Ausbau von Park&Ride-Plätzen und die Einrichtung von Shuttlediensten zu den Bahnhöfen, um den Pendlern den Weg zu ihren Arbeitsplätzen zu erleichtern. Die Brückenbau-Direktion des Landes Oberösterreich hat bereits mit den Vorbereitungen für den Austausch der alten Brücke begonnen. Dazu zählen die Verstärkung der Brückenpfeiler und die Herstellung von drei Brückenfertigteilen bis Sommer 2028, um die alte Brücke innerhalb von drei Monaten zu tauschen.

Zukunftssichere Infrastruktur für die Region

Die ÖVP hält weiterhin an dem Ziel fest, eine zweite Brücke mit einer vierstreifigen Anbindung zur Autobahn zu errichten, selbst nach dem Austausch der alten Brücke. Nur so kann die tägliche Belastung der Region rund um Mauthausen wirksam reduziert werden. Über 22.000 Menschen sind direkt betroffen und benötigen eine zukunftsfähige Lösung, die bereits auf dem Tisch liegt.

Appell an die Vernunft und den gemeinsamen Willen zur Umsetzung

Die ÖVP-Spitzenvertreter der von der Brückensperre hauptbetroffenen Gemeinde –Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Anton Froschauer (Perg), Bürgermeister Max Oberleitner (Schwertberg), Vizebürgermeisterin Elisabeth Preslmair (Mauthausen) und Vizebürgermeister Martin Peterseil (Ried in der Riedmark) – weisen daher die jüngsten Anschuldigungen der SPÖ entschieden zurück. Die Behauptung, die ÖVP sei beim Projekt „Donaubrücke Mauthausen“ untätig, ist nicht haltbar und verkennt die Tatsachen. Es ist jetzt an der Zeit, parteipolitische Differenzen beiseite zu legen und gemeinsam an der Umsetzung dieses wichtigen Infrastrukturprojekts zu arbeiten. Vernunft, Dialog und ein gemeinsames Vorgehen sind der einzige Weg zu einem positiven Ausgang für unsere Region.


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Fritz B.
Fritz B.
04.05.2025 08:04

Und: Fehlendes Bahnnetz

Fehlende Donaubrücke Mauthausen & fehlendes Bahnnetz Ökologisch und ökonomisch ergänzend muss rasch eine 2-gleisige Eisenbahnlinie Perg- Mauthausen - St. Georgen/Gusen (Anbindung an Summerauerbahn!) gebaut werden; der so genannte Bahnlückenschluss. Die Zeitdauer der hierfür bereits bestehenden Flächenwidmung über Langenstein ist bereits legendär und in Kurrentschrift nachzulesen. Der zusätzlich dringend notwendige 2-gleisige Ausbau der Summerauerbahn wird seit rd. 60 Jahren versprochen und gebrochen (war auch mit dem Ausbau der S10 akkordiert und politisch junktimiert!). Bei Umsetzung würde ein tolles direktes BAHN-Sternnetz entstehen. (LINZ - Budweis - Prag; PERG - Budweis - Prag; Enns (Westbahn) – Mauthausen - Budweis - Prag; ...). Auch die umweltvernichtende prekäre Linzer Ostumfahrungsdebatte muss zu Gunsten des Güterbahnverkehrs gestoppt werden. Was tun, wenn die S10 dann als höllische LKW-Transferstrecke über Tschechien, Deutschland und Polen letztlich an die Ostsee im Norden und an die Adria im Süden – quer durch Linz - angebunden ist? PolitikerInnen! Auf die Verantwortungsplätze! Fertig machen LOS!