Zehn Jahre Melodium Peuerbach: Wenn Kultur Geschichte schreibt
PEUERBACH. 1.150 Veranstaltungen in zehn Jahren – das ist die stolze Bilanz des Kulturzentrum Melodium in Peuerbach. Heuer feiert das Haus mit einem großen Festwochenende Jubiläum. Im Gespräch mit Tips ziehen Bürgermeister Wolfgang Oberlehner und Landesmusikschuldirektor Norbert Hebertinger über das Melodium Bilanz.
Das Resümee über die vergangenen zehn Jahre Kulturzentrum Melodium fällt für Bürgermeister Wolfgang Oberlehner wohl zu recht nur wenig bescheiden aus: „Es ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte“, meint Oberlehner, der sich als Ortschef bereits 2003 für den Bau des Hauses einsetzte. Fünf Jahre später, im April 2008, wurden die Spaten gesetzt und nach siebenmonatiger Bauzeit konnte das Haus eröffnet werden.
1.150 Veranstaltungen
Es folgten 1.150 Veranstaltungen, im Durchschnitt jeden dritten Tag mit durchschnittlich 200 Besuchern pro Termin. „Wenn man es so hochrechnet, war bereits die gesamte Landeshauptstadt Linz bei uns“, meint Oberlehner. „Eigentlich bräuchten wir mehr Wochenenden“, so der Ortschef. Egal ob kleine Veranstaltungen mit 150 Besucher, oder große Konzerte und Events mit 500 Besucher, wie beim Brucknerorchester, der Wohlfühlfaktor stimme im Haus immer, ist sich Landesmusikschuldirektor Norbert Hebertinger sicher. „Wir bringen so viele Leute nach Peuerbach und sie kommen wieder, weil es bei uns so fesch war. Es ist immer etwas in Bewegung“, ist Oberlehner stolz.
Niveau halten und entwickeln
„Wir wollen uns nicht ausruhen, es muss weitergehen. Es ist das Kulturzentrum im Norden des Hausrucks, das ist die Idee und der Traum seit zehn Jahren. Wir wollen das so weiterführen“, meint der Bürgermeister. Das Niveau soll gehalten, entsprechend entwickelt werden und in der Region ausstrahlen, dazu trägt auch die Landesmusikschule bei, die ebenfalls im Melodium Platz findet. „Das Kulturzentrum läuft wirtschaftlich gut und hat einen guten Standard erreicht. Es wird an einem Strang gezogen und das schafft wieder Synergien. Das gehört zur Erfolgsgeschichte“, so Hebertinger.
Zwischen Denkmal und Moderne
Aber warum eigentlich Melodium? Das gleichnamige Tasteninstrument lieh dem Melodium seinen Namen. Und genau wie das Instrument sollte auch der Name für das Kulturzentrum gut klingen. Kritiker behaupteten vor dem Bau des modernen Kulturzentrums, es würde nicht zum angrenzenden Schloss passen. Doch das Gegenteil sei der Fall sind sich Hebertinger und Oberlehner einig: Es sei eine schöne Spielwiese. Der Auftrag der Kultur ist es, dass es neue Möglichkeiten und Chancen gibt. Es darf aber auch die Tradition nicht verloren gehen. Mit dem Melodium verbindet sich Moderne mit einem Denkmal, dem Schloss.
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